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Gleißenberger Wasserversorgung wird grundsätzlich überarbeitet

Vergangenen Donnerstag fand die 19. Sitzung des Gleißenberger Gemeinderates im Sitzungssaal des Rathauses statt. Nach der Genehmigung des Protokolls der öffentlichen Sitzung vom 07.04.2022 wurden drei Bauanträge genehmigt. Einmal wird an ein bestehendes Wohnhaus in der Prälat-Kraus-Straße ein Schlafzimmer mit Geräteraum angebaut, ein weiterer Antrag betraf einen Abbruch einer bestehenden Maschinenhalle mit Neubau einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle in der Chamer Straße. Ein weiterer Bauantrag war der Umbau eines Hotelteilbereiches in eine Wohnung mit Einliegerwohnung in der Berghangstraße.
Wasserzähler werden getauscht
Als Versorgungsunternehmen besteht für die Kaltwasserzähler der Gemeinde eine sechsjährige Eichpflicht. Zuletzt wurden alle Wasserzähler im Versorgungsgebiet der Gemeinde Gleißenberg im August 2015 ausgetauscht, sodass es nun wieder an der Zeit ist alle Wasserzähler auszuwechseln. Diese werden zu einem Preis von ca. 7900 € angeschafft und durch das gemeindliche Personal ausgetauscht. Zudem hat die Gemeinde ein Alternativangebot eingeholt für digitale Wasserzähler, wo die Zählerstände bei Befahrung der Straßen automatisch übertragen werden würden. Nachdem anscheinend Probleme verursacht werden mit dieser Methode und auch der Anschaffungspreis mit ca. 37.500 € zu hoch wäre, kam dieser Punkt nicht zum Tragen. Bürgermeister Daschner regte an, in diesem Zusammenhang auch die teils vorhandenen Gartenwasserzähler mit zu prüfen erstens in Sachen Nutzung und zweitens wegen Eichpflicht. Hier gäbe teils „Unregelmäßigkeiten“ wenn man den Wasserverbrauch betrachte so der Bürgermeister. Man werde diese Sache in den nächsten Monaten auf dem Schirm haben und generell zur Diskussion stellen.
Wanderwegverbindung nach Hofmühle
Die Gemeinde Gleißenberg führt zusammen mit dem Zweckverband Gewässer III. Ordnung eine Extensivierung von Grünland (Gewässerrandstreifen) und Verbesserung einer Gewässerstruktur im Bereich des sogenannten Hühnerbaches (Hofmühle) durch. Ebenso wird dort eine entsprechende Bepflanzung erfolgen. In diesem Zusammenhang erfolgt ebenso eine Wanderweganbindung des Bereiches Hofmühle an die Ortschaft Gleißenberg. Die Wanderweganbindung erfolgt zusammen mit dem Naturparkverein Oberer Bayerischer Wald, der auch für die Ausschreibung und Durchführung verantwortlich ist. Eine Firma hat ein Angebot abgegeben. Die Maßnahme wird von der Regierung der Oberpfalz mit 50 % gefördert, daher ergibt sich für die Gemeinde Gleißenberg ein sehr günstiger Eigenanteil von ca. 6.800 €. Die Gemeinde hat hier zwei eigene Grundstücke in diesem Bereich und konnte dankenswerterweise von einem Rieder Bürger eine weitere Teilfläche erwerben, die diese Maßnahme erst realisierbar gemacht hat. Ein langgehegter Wunsch vieler Bürger wird nun Wirklichkeit und man kann künftig vom Meranpark aus direkt über die neu sanierte Sandstraße zum Bereich Hofmühle wandern und umgekehrt. Der Gemeinderat teilte einstimmig sein Einverständnis zu dieser Maßnahme, die bereits diese Woche beginnen wird.
Viele wichtige Informationen hatte im Anschluß Bürgermeister Wolfgang Daschner für die Gemeinderäte.Zur Straße „Am Hüttenbach“ gab der Bürgermeister bekannt, dass man seitens des Bauhofes bereits tätig geworden ist und den Oberflächenwasserkanal gesucht hat, um die neu zu erstellenden Wasserführungen einzuleiten. Auch eine Kamerauntersuchung wurde schon durchgeführt. Man nähme die Anliegeranregungen ernst und wolle Verbesserungen herbeiführen. Vorerst laufen jedoch noch Verhandlungen mit dem Straßenbauamt Regensburg, da mit dem Oberflächenwasserkanal von der Staatsstraße 2154 bis zum Hüttenbach auch die Entwässerung dieser erfolgt. Das Ingenieurbüro Riedl hat bereits Unterlagen zugesandt, die momentan geprüft werden. Man warte auf die Stellungnahme und erhoffe sich schon eine Kostenbeteiligung, so der Bürgermeister. Danach wolle man wieder tätig werden und die Entwässerungssituation verbessern. Auch derzeit laufende Grundstücksverhandlungen spielen eine Rolle für die ebenso notwendige Straßensanierung. Auch das müsse man noch abwarten, aber man sei auf einem guten Weg Lösungen zu finden, so Daschner. Der Bürgermeister informierte den Gemeinderat über ein Gespräch mit der Firma Walter Bauer im Rathaus bezüglich möglicher Erschließung der acht neuen Parzellen im Baugebiet Ried Südwest. Verschiedenen Lösungen wurden diskutiert, auf jeden Fall sei man sich einig, auch ökologische Komponenten mit einzubauen z.B. Regenwasserzisternen u.s.w. Das Ingenieurbüro Riedl wird einen Bebauungsplanentwurf fertigen, der dann weiter beraten wird. Interesse sei vorhanden so der Bauherr. Teerungen im Gemeindebereich sind ein wichtiges Thema so der Bürgermeister. Er sei kürzlich zusammen mit Bauhofleiter Mühlbauer und einem Vertreter der Firma Huber-Rappl aus Rötz das Gemeindegebiet abgefahren, man habe viele marode Stellen erfasst und sich ein Angebot machen lassen für Teerungen. Dabei setze man Prioritäten. Innerorts sei auf jeden Fall Sanierungsbedarf im Bereich „Am Anger“ sowie „Forellenweg“. Auch Am Hohen Stein müsse man eine Zufahrt zum Bereich „Am Kreuzweg“ entschärfen, da hier die Autos von Besucher aufgehen würden, so der Bürgermeister. Er schlug vor, einen Betrag von 30.000 € für Sanierungsmaßnahmen in den Haushalt 2022 einzustellen und u.a. die beschrieben Maßnahmen zeitnah anzugehen. Als Termin für die Haushaltssitzung wurde Montag 20. Juni 2022 vereinbart. Bezüglich der Wasserversorgung fand am Donnerstag 19. Mai im Gleißenberger Rathaus ein Termin statt. Teilnehmer waren neben BGM Daschner, Kämmerer Gruber und VWM Engl auch die Mitarbeiter Mühlbauer und Bierl (Wasserversorgung), Vertreter von Gesundheitsamt, Landratsamt und Wasserwirtschaftsamt sowie die Planungsbüros Polivka und Riedl.
Insgesamt wurde über die derzeitige Situation gesprochen und alle noch offenen Vorgänge diskutiert und angesprochen. Dabei stellte sich heraus, dass viele Sachen zwar angefangen aber nicht vollendet wurden, das geht Jahrzehnte zurück. Es gab in der Vergangenheit konträre Diskussionen von Gemeindevertretern mit den Behörden vor allem bezüglich des geplanten zweiten Tiefbrunnens und Notwendigkeit von Quellen. Die Behörden hatten diesen abgelehnt, nachdem Zufluss und Bedarf in keinem Verhältnis standen und 2019 auch ein enormer Wasserverlust von 42,8 % zu verzeichnen war, der geklärt werden musste. Per Leckortung wurde dies 2020 in Angriff genommen und konnte nach einigen Monaten gestoppt werden durch Leckbehebung. Es fehlen teils Genehmigungen und die Ausweisung von Schutzgebieten. Insgesamt stellt BGM Daschner fest, dass man jetzt ein entsprechendes Gutachten brauche in Sachen vorhandene Infrastruktur (Quellen, Gebäude, Behälter u.s.w.) und dies entsprechend aufbereitet werden müsse nach Quellschüttungen der letzten Jahre und dem Ertrag. Auch ein notwendiger Sanierungsbedarf müsse erfasst werden. Ebenso sei ein Thema, sich mit den Schutzzonen zu befassen. Planungsbüro Polivka, der bereits seit Jahren daran mitarbeitet soll weiter mit dem Thema befasst sein und ein entsprechendes Dokument erstellen, das Grundlage sein wird für weitere Entscheidungen des Gemeinderates. Am 13. Juli 2022 erfolgt ein Vororttermin zur Bestandsaufnahme mit örtlichen Mitarbeitern sowie Planungsbüro und Behördenvertretern. Das Gutachten soll dann bis Herbst 2022 fertig sein und nach Erhalt und Prüfung will man weiter an der wichtigen Sache Wasserversorgung arbeiten und diese zukunftsfähig machen. Auch eine Notfallversorgung soll berücksichtigt werden, was vorgeschrieben ist.
Zum Kinderhaus informierte Daschner das die Überdachung voraussichtlich durch die Fa. Dimpfl am 22. Juni angebracht wird. Die Spielgeräte der Firma Eibe für den Außenbereich Kindergarten werden voraussichtlich in der KW 27 geliefert und montiert. Die Vorarbeiten sind vom Bauhof zu machen wie beschrieben. Kurzfristig hat sich die Möglichkeit ergeben, auch das Treppenhaus zu den Sitzungssälen, den vormaligen „Toberaum“ des Kindergartens mit Eingangsbereich sowie die Küche mit vormaligem Leiterinnenzimmer zu sanieren. Wände waren unansehnlich und müssen dringend saniert werden (Putz, Farbe). Dies wird gemacht und nach RÜ mit Kämmerer Gruber ein entsprechender Betrag im Haushalt eingestellt (ca. 5.000 €). Dann wird OG als reiner Vortragsraum und „Trauraum“ vorgesehen und ausgestattet und Raum im EG wird der neue Sitzungsraum des Gemeinderates, der auch für andere Versammlungen zur Verfügung gestellt werden kann. Mobiliar ist vorhanden. Ansonsten ist immer ein aufwendiger Umzug notwendig, wenn Trauungen sind. Ebenso stehen die Küche und der Nebenraum zur Verfügung. Zuletzt informierte er über den Planungsstand bei den beiden Gemeindefeuerwehren. Es finden regelmäßige Treffen mit den Kommandanten der beiden Feuerwehren statt zum Austausch in Sachen Gerätehausneubau. BGM Daschner erachtet das Problem der Stellplatzförderung beim Neubau für problematisch. Für 2 Stellplätze gäbe es nur 115.000 € und für drei Stellplätze ca. 186.000 € – damit könne man nicht bauen und er habe MdL Gerhard Hopp diesbezüglich geschrieben. Am 03. Juni besichtige man ein FFW-Gerätehaus in Eitlbrunn bei Regenstauf das ähnliche Verhältnisse haben würde und voriges Jahr gebaut wurde. Man wolle sich jetzt mal einen Überblick verschaffen über Kosten und notwendige Planungsmaßnahmen und dann in Ruhe weiterschauen so der Bürgermeister. Anschließend war nichtöffentliche Sitzung mit einigen wichtigen Tagesordnungspunkten.