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Gesamtes Gemeindegebiet erhält Glasfaseranschluss

Baubeginn bei entsprechender Witterung – Viele weitere Themen in der 36. Gemeinderatssitzung

Einer der Tagesordnungspunkte der nichtöffentlichen Sitzung letzten Mittwoch war der bevorstehende Breitbandausbau in der Gemeinde durch den Eigenbetrieb Digitale Infrastruktur Landkreis Cham. Der Gemeinderat hatte bereits in der Sitzung am 9. September 2021 der ergänzenden Vereinbarung zur Kooperationsvereinbarung vom 15. Juli 2019 mit zusätzlichen Ausbauadressen zugestimmt. Zum Stand Oktober 2023 werden insgesamt 392 Hausanschlüsse im Gemeindegebiet mit Glasfaser erschlossen. Nach aktueller Hochrechnung des Eigenbetriebes Digitale Infrastruktur im Rahmen des Wirtschaftsplans ergeben sich pro Hausanschluss Kosten in Höhe von 1.674, 61  Euro. Mit Schreiben vom 21. November 2023 hat der Eigenbetrieb der Gemeinde mitgeteilt, dass der erste Abschlag in Höhe von 177.508,66 Euro fällig sei. Das wären nach aktuellen Berechnungen 50 Prozent der restlichen Kosten. Einen Abschlag habe die Gemeinde schon bezahlt. Also werde sich die Gemeinde trotz hoher Förderung noch mit einem erheblichen Eigenanteil beteiligen müssen, was aber die Sache auf jeden Fall wert sei, waren sich alle Ratsmitglieder einig. Es werden im Gemeindebereich viele Millionen Euro verbaut, die uns alle zukunftsfähig machen. Der Landkreis habe hier eine Vorreiterrolle und Mut bewiesen dies anzugreifen, was sich jetzt für alle auszahle, so Bürgermeister Wolfgang Daschner. Der Gemeinderat stimmte einstimmig der Abschlagszahlung zu.

Auf die Bürger, die einen Grundstücksnutzungsvertrag geschlossen haben und einen Anschluss erhalten, kommen dadurch keine Kosten für den Hausanschluss zu. Glasfaser werde bis ins Haus verlegt. Der Anschluss im Haus ist dann Sache jeden Eigentümers. Vodafone und dessen Partnerbetriebe, die sich schon vorgestellt haben, bieten diesen einzigartigen Glasfaseranschluss per Vertrag an. Hier müssten die Bürger aktiv werden.

In den nächsten Tagen werde nach und nach durch die Firma Streicher jeder Haushalt besucht und der Hausanschlussverlauf mitgeteilt beziehungsweise festgelegt. Jeder sollte sich bis dahin überlegen, wo der Anschluss am sinnvollsten wäre und dies dann beim Besuch des Bauleiters der Firma Streicher, die bauausführend tätig sein wird, mitteilen. Bis dato wurden die öffentlichen Grundstücksgrenzen markiert und bei entsprechender Witterung sei der Baubeginn für kommenden März vorgesehen. Mit Abschluss der Maßnahme könne man wohl bis Mitte 2025 rechnen.

Neben der Bestätigung der neu gewählten Kommandanten der Rieder Feuerwehr, Mario Schmitzberger und Roland Brandl, waren viele Vergaben auf der Agenda. So werde die Einhausung für die Ablaufmessung in der Kläranlage erneuert und ein Tor für den neuen Sammelplatz für Gartenabfälle beim Friedhof angeschafft. Des Weiteren erfolgt ein Austausch der Stellmotoren für die Fenster in der Mehrzweckhalle, damit diese wieder funktionsfähig würden und im Bereich des Schullandheimes sollen Schutzplanken an die Straße angebracht werden. Die Firmen, die jeweils den Zuschlag erhalten haben, werden in den nächsten Tagen durch die Verwaltung verständigt, so der Bürgermeister.

Zugestimmt wurde noch einem Bauantrag in der Bergstraße zur Nutzungsänderung einer Scheune in Pferdestallungen.

Ebenso Thema war die örtliche Prüfung der Jahresrechnung der Gemeinde Gleißenberg für das Haushaltsjahr 2022, die durch Geschäftsführer Andreas Engl vorgetragen wurde. Zweiter Bürgermeister Anton Saurer erledigte diesen Tagesordnungspunkt mit Feststellung der Jahresrechnung und Gemeinderatsbeschluss, der einstimmig erfolgte. Bürgermeister Daschner war hier von der Abstimmung ausgeschlossen.

Bei den allgemeinen Informationen gab der Bürgermeister einen Sachstandsbericht über den Bau der Heimat- und Kulturscheune sowie über die Studie zur Wasserversorgung durch das Büro Polivka. Danach folgte eine Info über das neu überplante Alltagsradwegenetz des Landkreises Cham mit neuer Beschilderung, welches 2025 kommen soll, und den neuen Internetanschluss für die gemeindlichen Einrichtungen.

Erfreulicherweise konnte Daschner zum Schluss berichten, dass auch für das neue Jahr 2024/2025 das Kinderhaus bereits jetzt voll ausgebucht sei und alle einheimischen Kinder im Kindergarten oder in der Krippe einen Platz gefunden hätten. Es könnten nun keine neuen Anmeldungen mehr entgegengenommen werden. Der Bürgermeister zeigte sich erfreut über diese Tatsache und betonte nochmal die mit Weitblick getroffene Entscheidung des alten Gemeinderates und Bürgermeisters, die er dann letztlich ab Mai 2020 vollziehen durfte. Die noch abgeschöpfte hohe Förderung war der Grundstock, um den Bau überhaupt vollziehen zu können. Die Kinderhausleitung Tanja Heitzer mache einen super Job und das ganze Team leiste hervorragende Arbeit, so das Fazit von Daschner. Auch die neue Wärmepumpe in der Heizungsanlage sei mittlerweile durch die Firma Scherner eingebaut.