Positive Nachrichten für die Gemeinde Gleißenberg
Eine Vorstandssitzung der Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung fand vergangenen Mittwoch im Gleißenberger Rathaus statt. Bauoberrat Werner Bachseitz vom Amt für ländliche Entwicklung konnte hierzu Bürgermeister Josef Christl, den örtlich Beauftragten Wolfgang Daschner sowie die Vorstandsmitglieder Bianka Fechter, Dr. Siegfried Seidl, Max Hastreiter und Martin Lommer begrüßen.
Auf der Tagesordnung stand unter anderem ein Erfahrungsaustausch beziehungsweise Sachstandsbericht in Sachen ‚Taubert-Wiese‘. Bianka Fechter informierte die Anwesenden darüber, dass man sowohl im Zeit- als auch im Finanzplan liege. Derzeit ist die Firma Heitzer damit beschäftigt restliche Erdarbeiten zu erledigen. Der gesamte Bereich wurde humusiert und angesät, deshalb ist er derzeit zur Benutzung gesperrt. Im November will man die Bepflanzung durchführen lassen und voraussichtlich nächstes Jahr werden noch Spielgeräte, vor allem für Kleinkinder, integriert. Werner Bachseitz war begeistert vom Engagement aller Beteiligten und sprach seine Anerkennung aus. Gleißenberg werde hier ein wahres Schmuckstück für Alt und Jung erhalten, so der Bauoberrat. Für die Helferfeier am Samstag spendierte er spontan ein Fass Bier.
Begleitet von öffentlichen Auseinandersetzungen beider Bürgermeister, auch mit dem Amt für Landwirtschaft und Forsten, war der Punkt Sanierung der Flurstraßen im Außenbereich schon in der Vergangenheit ein heißes Thema im ‚Bayerischen Meran‘. Jetzt scheint jedoch der Durchbruch gelungen und zumindest Teilbereiche können als separates zusätzliches Kontingent in Angriff genommen werden. Die Straßen ‚Am Steinrieder‘ sowie der Bereich ‚Kesselhütte‘ zum Anwesen Dobmeier sind in der Prioritätenliste ganz oben angesiedelt, da sie aus verschiedenen Gründen in einem wirklich erbärmlichen Zustand sind. Nachdem bereits Staatsminister Miller auf Anfrage der Gemeinde eine Förderzusage über das Amt für ländliche Entwicklung in Aussicht gestellt hatte, überbrachte jetzt die offizielle Zusage Bauoberrat Werner Bachseitz. Bei einer Ausbaubreite von drei Meter, wie bisher mit entsprechenden Ausweichstellen, stellt das Amt ausnahmsweise eine überaus hohe Förderung für die Gemeinde zur Verfügung. Nur so ist es überhaupt möglich über einen Ausbau nachzudenken. Vorbehaltlich zur Verfügung stehender Fördermittel und vorbehaltlich eines entsprechenden Gemeinderatsbeschlusses wurde anschließend einstimmig von der Vorstandschaft der TG beschlossen, im Jahr 2009 die beiden Straßen im Bautyp 1a auszubauen. Der Weg ‚Am Steinrieder‘ hat eine Länge von 850 Meter und der Weg ‚Kesselhütte‘ eine Länge von 600 Meter. Die Fahrbahnbreite soll drei Meter betragen. Mit der Entwurfsplanung der Maßnahmen soll der Verband für Ländliche Entwicklung Oberpfalz beauftragt werden und die Planung soll bereits im Herbst 2008 beginnen. In einer der nächsten Sitzungen muss jetzt noch der Gemeinderat seine Zustimmung erteilen. Das vorgesehene Budget für Gleißenberg mit Maßnahmen in der Flur wäre mit diesen Baumaßnahmen laut Aussage von Bauoberrat Bachseitz ausgeschöpft. Weitere Maßnahmen seien derzeit nicht finanzierbar.
Weiterer Tagesordnungspunkt war dann die mögliche Sanierung der Brücke über den Wiegenbach beim Anwesen Wittmann. Bekanntlich ist ja diese für schwere Fahrzeuge auch im landwirtschaftlichen Bereich nicht ausgelegt und wurde durch die Gemeinde nach Rückfrage mit einem Statikbüro beschränkt gesperrt. Nunmehr würde das Amt für ländliche Entwicklung hierfür noch eine hohe zusätzliche Förderung von 80 Prozent in Aussicht stellen. Die Vorstandschaft fasste einen Grundsatzbeschluss, da man einer Sanierung aufgrund der hohen Bezuschussung aufgeschlossen gegenüberstehe. Art und Ausführung sowie die Kosten sollen noch erarbeitet werden. Dann erfolgt die Vorlage dieser Sache auch im Gemeinderat. Ausdrücklich wurde aber betont, dass die Fördergelder nur für die genannten Maßnahmen und nicht für andere Maßnahmen zur Verfügung stünden, um jegliche Diskussionen im Vorfeld zu vermeiden.
Letzter Tagesordnungspunkt war dann die Rathausplatzgestaltung mit angrenzenden Flächen. Werner Bachseitz gefiel die vorgelegte Planung und er teilte den Anwesenden mit, dass eine Förderung im Rahmen der Dorferneuerung in dieser Ausführung wohl möglich wäre. Genaue Details der Planung müssen jetzt noch abgeklärt und besprochen werden. Allerdings müsse sich auch die Erschließungsmaßnahme für die Bauparzellen klar von der Rathausplatzgestaltung mit verbundener Förderung abgrenzen