Wolfgang Daschner zum örtlich Beauftragten gewählt
Eine wichtige Vorstandschaftssitzung der Teilnehmergemeinschaft der Dorferneuerung Gleißenberg fand am vergangenen Mittwoch im Sitzungssal der Gemeinde Gleißenberg statt. Unter der Leitung von Bauoberrat Thomas Henning stand zunächst die Wahl des sogenannten ´Örtlich Beauftragten´ auf der Tagesordnung. Dieser ist sozusagen der erste Ansprechpartner der Dorferneuerung Gleißenberg und kann ist in dieser Funktion auch mitverantwortlich für die wesentlichen Weichenstellungen wie Gespräche mit Grundstücksbesitzern, Entgegennahme von Einsprüchen, Organisatorisches oder Veranstaltungen der Dorferneuerung. Er ist damit der verlängerte Arm der Direktion für ländliche Entwicklung in Gleißenberg und hat in dieser Funktion die Interessen der Bürger ztu vertreten. Einstimmig übertrug die Vorstandschaft dieses Amt an Vizebürgermeister Wolfgang Daschner, der gleich einige wichtige Richtlinien seiner Arbeit verkündete. So müsse die Dorferneuerung sich ganz klar am Bürgerwillen orientieren. So soll keine Maßnahme der Dorferneuerung auf die Anlieger umgelegt werden ohne deren mehrheitliche Zustimmung. Damit werde die bisherige Praxis der Gemeinde fortgeführt. Zum anderen muß natürlich die Finanzierbarkeit für die Gemeinde im Auge behalten werden. Das Amt des Wegebaumeisters übertrug die Vorstandschaft an Bürgermeister Josef Christl, der damit vor Ort für die Organisation und Überwachung der Baumaßnahmen verantwortlich zeichnet. Das Amt des Pflanzmeisters soll nach dem Willen der Vorstandschaft erst zu einem späteren Zeitpunkt vergeben werden. Im Anschluß stellte Bauoberrat Henning verfeinerte Planungen der Bachstrasse sowie des Rathausvorplatzes vor. Die Vorstandschaft war sich einig, daß zunächst der Ausbau und die Sanierung des ersten Teiles der Bachstrasse von der Einmündung in die Kreisstraße bis zur Brücke oberste Priorität hat. Diese Maßnahme soll – nachdem seitens der Anlieger ein hohes Maß an Verständnis und Kooperationsbereitschaft besteht – unter allen Umständen noch im Jahr 2002 abgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang äußerten die Vorstandschaftsmitglieder deutliches Unverstanädnis dafür, daß die notwendigen rechtlichen Vereinbarungen für die Private Bauberatung sowie den Projektaustrag Bachstrasse seit nunmehr zwei Monaten in der Verwaltung der Gemeinde ohne Bearbeitung festhingen. Und dies obwohl diesbezüglich einstimmige Beschlüsse seitens des Gemeinderates sowie der Vorstandschaft seit langem vorlagen. Bauoberrat Henning betonte, daß dadurch leider wertvolle Zeit verloren gegangen sei. Seitens des Landratsamtes als Genehmigungsbehörde seinen alle Vorgänge aber sehr zügig bearbeitet worden. Nunmehr soll durch das Architektur Haselsteiner und von Massow zügig die Detailplanung vorgenommen werden, die dann den Anliegern vorgestellt werden wird. Die erste Stufe des Bachstrassenausbaus soll nach dem Willen der Vorstandschaft folgende Bereiche umfassen. 1. Abbruch bzw. Verlegung einer bestehenden Garage. 2. Teilneugestaltung des Uferbereiches. 3. Öffnung des Baches mit Bau eines Fußgängersteges. 4. Schaffung von Parkplätzen und Ersatzgarage 5. Neuer Fahrbahnbelag mit Entwässerungseinrichtung und Gestaltung der Randstreifen bzw. der Grundstückserschließung. 6. Neugestaltung der Brückenbereiches mit Einmündung des Lindenweges. 7. Ergänzung der Rotdornallee. 8. Ergänzung des Grünbestandes.
Unsere Skizze zeigt die Projektplanung Bachstrasse vor der Überarbeitung durch das Architekturbüro.
Dabei soll zunächst die Strassen- und Randstreifengestaltung vorgezogen werden. Für die Bachgestaltung soll zunächst auf die Mitarbeit eines Diplomanten der Universität im Rahmen eines Forschungsprojektes zurückgegriffen werden, woraus man sich wichtige Impulse und Anregungen zur Bauchgestaltung erwartet. Die Gesamtkosten dieser ersten Maßnahme werden auf ca. 60.000,- Euro geschätzt, so daß inkl. der Nebenkosten z.B. für die Bauberatung ein Anteil von 70-80.000 DM für die Gemeinde zu erwarten wäre, vorbehaltlich deren Zustimmung. Dafür kann die Bachstrasse aber in ein echtes Schmuckstück umgewandelt werden. Im weiteren wurde seitens der Vorstandschaft das Jahresprogramm 2002 festgelegt. Neben dem Bachstrassenausbau und dem laufenden Betrieb umfaßt es vor allem private Bauberatungen sowie die vorbereitende Planung für den Bereich Lindenweg/Am Anger und den Hochwasserschutz bzw. die Bachsanierung. In der Diskussion wurde deutlich, daß seitens der Vorstandschaft zunächst die Sanierung des Unteren Dorfes vorangetrieben werden sollte. Abschließend wurde der Termin für die nächste Sitzung auf Dienstag, den 29. Januar, um 19:30 Uhr festgelegt.