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Kreisbaumeister lobt Entwürfe der Arbeitskreise

Dorferneuerung startet voraussichtlich mit Bachstraße

Die Dorferneuerung Gleißenberg startet vermutlich in der Bachstraße. Im Anschlu0 an eine Vorstandschaftssitzung der Teilnehmergemeinschaft Gleißenberg berichtete Kreisbaumeister Franz Graf von Armansperg den Vorstandschafts- und den Arbeitskreismitgliedern über das Ergebnis einer Ortsbegehung und den daraus resultierenden Möglichkeiten. Gerade in der Bachstrasse habe Gleißenberg eine hervorragende Gestaltungsmöglichkeit im Rahmen der Dorferneuerungsmaßnahme. Ferner der Kreisbaumeister seinen Entwurf für die Platzgestaltung vor dem Rathaus dar.

Vor kurzem fand die zweite Vorstandschaftssitzung der Teilnehmergemeinschaft der Dorferneuerung Gleißenberg statt, wobei noch organisatorische Punkte im Vordergrund standen. Vorstand Thomas Henning von der Direktion für Ländliche Entwicklung konnte dabei ferner berichten, daß sich Gemeinde und Dorferneuerung im Rahmen einer Konferenz Anfang September im oberpfälzischen Kloster Speinshardt präsentieren werde. Dabei bestünde eine gute Möglichkeit weitere Kontakte zu knüpfen, um eventuell noch weitere Fördertöpfe zu erreichen. Ferner wurde festgelegt in der nächsten Zeit mit einigen Architekten Vorgespräche zu führen, um sich für die verschiedenen Maßnahmen das geeignete Architekturbüro auswählen zu können. Erfreulich auch die Mitteilung, daß seitens der Direktion Gelder bereitliegen, um noch in diesem Jahr starten zu können.

Im Anschluß an die Vorstandschaftsitzung konnte Bauoberrat Henning auch noch einige Mitglieder der Arbeitskreise sowie einige Gemeinderäte begrüßen. Sein besonderer Gruß galt Kreisbaumeister Franz Graf von Armansperg, der seine Zusage wahr gemacht hat und die Dorferneuerung beratend unterstützt. Auf der Basis der Planungsskizzen der verschiedenen Arbeitskreise hatten der Kreisbaumeister und Herr Henning den Orts besichtigt und bereits einige Vorgespräche mit Anliegern geführt, wobei man generell auf viel Zustimmung und Bereitschaft zur Mitarbeit stieß. Nunmehr erläuterte der Kreisbaumeister den Anwesenden seine Anmerkungen und fachlichen Tips bezüglich der Planungsskizzen. Als erster und sehr wichtiger Schwerpunkt sei, so Kreisbaumeister von Armansperg unisono mit Herrn Henning, die Bachstrasse zu sehen. Hier könne ein echtes Schmuckstück für Gleissenberg geschaffen werden. Insbesondere der offene Bachlauf im ersten Teil ermögliche eine einmalige Gestaltungschance, die unbedingt genutzt werden sollte. Ratsam sei es dabei den Bachlauf wieder zu entdeckeln und die bestehenden Rotdornbäume in das Konzept zu integrieren. Eine gelungene Synthese zwischen ansprechender Gestaltung und den Erfordernissen der Parksituation (Raiffeisenbank, Frisör, Bäckerei) sei durchaus möglich und könnte die Bachstraße zu einem echten High-Light werden lassen. Im mittleren Bereich der Bachstrasse ergebe sich durch die enge Wohnbebauung kaum Handlungsspielraum, wobei kleine Pflanzungen oder Holzlattenzäune, aber auch sehr viel bewirken könnten. Auch hier sei zu hoffen, daß die Anlieger die Möglichkeiten nutzen werden. Im Bereich des Gasthauses Pongratz ist natürlich die Parksituation völlig unbefriedigend. Hier sollte versucht werden durch eine klare Strassenführung und Kennzeichnung von Parkflächen eine nur mehr einseitige Beparkung zu erreichen. Dies sei auch wichtig hinsichtlich der Zufahrtssituation zum unteren Dorf insgesamt. Diskutiert wurde in der Gesprächsrunde natürlich auch die Frage, ob Teilausbau oder Vollausbau. Hier liegt die Entscheidung natürlich beim Bürger, wobei ein Vollausbau sicherlich im Rahmen der Dorferneuerung sehr günstig zu realisieren ist. Nach Fertigstellung der überarbeiteten Planungsentwürfe und einer genauen Kostenschätzung, wird man die Alternativen den Anliegern darstellen. Wie zuletzt üblich in der Gemeinde, wird man sicherlich nicht gegen den erklärten Bürgerwillen handeln, wobei die Entscheidung letztlich beim Gemeinderat liegt.

Im Bereich Anger und Lindenstrasse ist zunächst zu klären, wie die Strassenerschließung zukünftig hauptsächlich erfolgen soll. Dabei gibt es die Möglichkeit über die Lindenstrasse von der Bachstrasse her kommend oder von der Bachstrasse aus Richtung Dorfmitte. Davon abhängig ist dann die Strassenführung bzw. Gestaltung der Strassenkörper. Dies ist vor allem ganz entscheidend für den großen Platz am Anger, dessen Gestaltung erst nach Festlegung der Strassenführung möglich ist. Angedacht ist in jedem Fall eine der zwei Durchfahrten beim Anwesen Zwink auf einen Fußweg zu begrenzen, um für den Anger Gestaltungsspielraum zu gewinnen. Nachdem man in den Arbeitskreisen bei der Gestaltung des Rathausvorplatzes bisher noch keinen restlos überzeugenden Entwurf entwickeln konnte, hatte Bauoberrat Henning den Kreisbaumeister gebeten sich dieses Themas anzunehmen. Kreisbaumeister von Armansperg stellte den Anwesenden im Anschluß seine Entwurfsskizze vor, die im Wesentlichen auf drei Kriterien basiert. Der Einbindung des bestehenden Baumbestandes, der Schaffung eines echten Platzcharakters und klare Linienführung ohne den Platz Richtung Sportplatz optisch aufzuweichen. Der Vorschlag erhielt allgemeine Zustimmung seitens der Anwesenden und soll als Grundlage für die Feinplanung diesen. Bürgermeister Christl dankte abschließend dem Kreisbaumeister recht herzlich für die Unterstützung der Dorferneuerung Gleißenberg. Unsere Photos zeigen Kreisbaumeister von Armansperg sowie Bauoberrat Henning bei der Besprechung der Planungsentwürfe sowie den Entwurf für die Rathausplatzgestaltung.