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Gemeinden Weiding und Gleißenberg investieren in Zukunft

Lob für modernes und digitales Bürgerbüro

Es kommt nicht alle Tage vor, daß man beim ersten Tagesordnungspunkt einer Sitzung zu einer kurzen Besichtigung zusammenkommt. Die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Weiding hat sich am Mittwoch-Abend im neuen Bürgerbüro des Rathauses Weiding getroffen, um die neuen Räumlichkeiten und jüngsten Veränderungen zu besichtigen. Bürgermeister und Gemeinschaftsvorsitzender Daniel Paul ließ im Beisein von Gleißenbergs Bürgermeister und Vize-Vorsitzendem Wolfgang Daschner sowie den Räten der Verwaltungsgemeinschaft die zurückliegende Baustellenzeit Revue passieren. Viel sei geschehen in den letzten Wochen, das Bürgerbüro sei nicht wieder zu erkennen. Und die Besucher hätten bis dato nur Lob für diese gelungene Maßnahme mitgebracht. Doch warum hatte man diese rund 20.000 Euro umfassende Renovierung und Umstrukturierung ins Auge gefaßt, so Paul in seinen Worten. Das Bürgerbüro im Rathaus Weiding wurde zuletzt im Jahr 2008 renoviert und mit neuen Möbeln ausgestattet.

Datenschutz spielt große Rolle
Die Zeiten hätten sich jedoch geändert, der Datenschutz spiele eine weitaus größere Rolle als noch vor 20 Jahren. Zudem seien eine Trennung zwischen Personalbereich und Besuchern überhaupt nicht möglich gewesen. Nachdem man sich im Spätherbst vergangenen Jahres intensiv mit Möglichkeiten zur Neugestaltung befaßt hatte, wurden die Ideen nun im neuen Jahr in die Tat umgesetzt. Es ist ein zweiter Eingang ausschließlich für die Besucher entstanden, eine automatische Schiebetüre lädt die Bürgerinnen und Bürger aus Weiding und Gleißenberg nun ins neue Einwohnermeldeamt, Sozialamt und Paßamt ein. Auch in Sachen EDV habe man investiert und einen großen Schritt in die digitale Richtung unternommen. So geschieht nicht nur die Beantragung von Ausweisdokumenten künftig völlig papierlos, auch ist ab sofort bargeldloses Zahlen mittels EC-Karten-Terminal möglich. Die Sparkasse hat kürzlich ein entsprechendes Gerät installiert. Zusammenfassend, so Paul, könne man nun vom Wandel einer einstigen Gemeindekanzlei zu einer modernen Verwaltung als Anlaufstelle für die Bürgerschaft sprechen und durchaus zufrieden sein. Denn neben Fremdfirmen hatten auch der Gemeindebauhof sowie Bedienstete der Verwaltung an der Umbaumaßnahme mitgearbeitet.

Alle helfen zusammen
Die Baumeisterarbeiten liefen völlig in Eigenregie des Bauhofs Weiding. In diesem Zusammenhang informierte auch Bürgermeister Daschner hinsichtlich der Umbauarbeiten im Rathaus Gleißenberg. Auch hier können künftig Räume des einstigen Kinderhauses seitens der Verwaltung und Bürgermeister genutzt werden. Dort habe der Bauhof Gleißenberg fleißig gewerkelt und die Maßnahme kostengünstig umgesetzt, ließ Daschner wissen.
Die Sitzung der Gemeinschaftsversammlung am Mittwoch beinhaltete schließlich weitere Themen auf dem Wege der Digitalisierung. Schwerpunkt war hier die Beschlußfassung zur erstmaligen Übertragung und Einpflege sämtlicher Grabstellen der drei kommunalen Friedhöfe Weiding, Dalking und Gleißenberg. Man spreche hier von rund 700 Grabstellen, so Geschäftsleiter Andreas Engl in seinem Vortrag. Diese werden seit Bestehen dieser Friedhöfe händisch und maschinenschriftlich in einem Karteikartensystem geführt und gepflegt. Auch die drei Friedhofpläne mit den gezeichneten Grabstellen seien bis dato handschriftlich gepflegte und jahrein jahraus ergänzte Einzelstücke.

Friedhöfe werden „digital“
Die Gemeinschaftsversammlung war sich einig, im Zuge einer modernen Verwaltung und auch hinsichtlich der Sachbearbeitung durch mehrere Mitarbeiter dieses historische Karteikartensystem in ein geordnetes Softwareprogramm zu übertragen. Mit einer einmaligen Investition in Höhe von rund 5.000 Euro und jährlichen Kosten von rund 2.600 Euro wurde das entsprechende Vertragsangebot eines Partnerunternehmens der AKDB (Anstalt für kommunale Datenverarbeitung in Bayern) genehmigt. Ebenfalls grünes Licht gab das Gremium für die Ersatzbeschaffung der Frankiermaschine aus dem Jahr 2009. Die Post wird zum Jahresende die Fax-Datenleitung aufkündigen, somit ist eine Portoaufladung ab Januar 2025 nicht mehr möglich. Das neue Gerät ist mittels Internet an die Deutschen Post angebunden und kostet einmalig brutto 2.200 Euro. Die Ausgabe wird im Haushaltsplan 2024 veranschlagt. Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung befaßten sich die VG-Räte mit Personalangelegenheiten sowie einem Wartungsvertrag für die neue Schiebetüre im Rathaus Weidig.