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Kinderhaus „Burgstallwichtel“ feierlich eingeweiht

Es war ein Großprojekt, welches die Gemeinde Gleißenberg die vergangenen Jahre oft beschäftigte. Mit der Einweihung des neuen Kinderhauses „Burgstallwichtel“ am vergangenen Samstag konnte dieses nach drei Jahren Planungs- und Bauzeit abgeschlossen werden. Bürgermeister Wolfgang Daschner war überglücklich, bei strahlendem Sonnenschein die zahlreich geladenen Gäste am Haupteingang des Kinderhauses herzlich willkommen zu heißen. Nach der Begrüßung der Ehrengäste folgte eine kleine Andacht mit Pfarrer Franz Merl. Jene wurde musikalisch gestaltet durch die Kinder des Kinderhauses mit deren Betreuerinnen. Pfarrer Merl dankte dem Herrn, dass alles so gut geworden ist und erbat Gottes Segen über das Haus und alle die dort ein- und ausgehen. Anschließend segnete er die Räume mit Weihwasser. Bevor zur Besichtigung aufgebrochen werden konnte, verkündete Heidi Fischer vom OGV Gleißenberg noch die Gewinner der Aktion „Gleißenberg blüht“. Hierfür hatten die Kinder im Frühjahr Sonnenblumensamen bekommen, welche sie zu Hause anpflanzen sollten. Die Ergebnisse wurden auf Bildern festgehalten und im Kinderhaus ausgestellt. Als Belohnung bekam jedes Kind ein kleines Geschenk und die Betreuerinnen eine Sonnenblume geschenkt. Anschließend konnten die Gäste die Räumlichkeiten besichtigen. Das ganze Haus machte schon beim Betreten einen hellen und freundlichen Eindruck. Die weißen Wände werden durch grüne Farbakzente aufgelockert. Hohe Decken und große Fenster sowie die im ganzen Gebäude verteilten „Burgstallwichtel“ sorgen für eine freundliche Atmosphäre, in der sich die Kinder wohlfühlen können. Auf insgesamt 250 m² verteilen sich Kindergarten und Kinderkrippe. Dank der direkten Anbindung an die Mehrzweckhalle kann diese auch als eine Art „Toberaum“ mitgenutzt werden. Neben dem Kinderhaus befindet sich ein großzügiger Außenbereich mit vielen Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Die Außenanlagen sind zwar noch nicht fertig, werden aber heuer noch abschließend realisiert. Insgesamt steht den Kindern somit eine Fläche von 390 m² zur Verfügung. Nach der ausführlichen Besichtigung fanden in der Mehrzweckhalle die Ansprachen und die offizielle Schlüsselübergabe statt. Zur Eröffnung der Feierlichkeiten sangen die „Burgstallwichtel“ den Gästen zwei Lieder vor. Als Erstes sprach Bürgermeister Wolfgang Daschner zu den Anwesenden. Er begrüßte die zahlreichen Ehrengäste, darunter stellvertretender Landrat Markus Müller, MdB Karl Holmeier, Altbürgermeister Josef Christl, Bürgermeisterkollege Daniel Paul sowie Vertreter des Architekturbüros Schnabel, Planungsbüros Schmid, Ingenieurbüros Scherner und Baufirma Müller. Die Weichen für das Kinderhaus wurden noch von Altbürgermeister Christl und dem vormaligen Gemeinderat gestellt, welche auch im April 2020 den Spatenstich vollzogen. Man hatte eine repräsentative Einrichtung mit sehr guter Bezuschussung, was nicht zuletzt dem scheidenden MdB Karl Holmeier zu verdanken ist, geplant. In diesem Zusammenhang bedankte sich Bürgermeister Daschner bei MdB Holmeier mit einem kleinen Präsent für seine jahrelange Unterstützung der Gemeinde und der gesamten Region. Mit Beginn der neuen Amtsperiode im Mai 2020 ging es dann erst richtig los mit der Baumaßnahme. Doch Dank der hervorragenden Unterstützung der Planungsbüros und aller bauausführenden Firmen ist es gemeinsam gelungen, einen tollen Kinderhausneubau zu verwirklichen. Für die Namensfindung „Burgstallwichtel“ gilt ein Dankeschön dem Verwaltungsfachangestellten Armin Daschner und allen Mitarbeitern der Verwaltungsgemeinschaft für die stete Mithilfe. Ein besonderer Dank galt hierbei Bürgermeister Daniel Paul aus Weiding, welcher selbst mehrere Stunden auf der Baustelle mit anpackte. Als Dank erhielt er von Daschner ein kleines Präsent. Mit voraussichtlichen Gesamtkosten von 1,62 Mio. Euro stellt der Neubau des Kinderhauses für die Gemeinde eine große Herausforderung dar, denn trotz der hohen Förderung, verbleibt noch eine gute halbe Million Euro für die kleine Gemeinde zu schultern. „Das ist zwar nicht einfach, aber unsere Kinder sind uns das Wert“ betonte das Gemeindeoberhaupt am Ende seiner Rede. Ihm folgte der stellvertretende Landrat Markus Müller, welcher die Grüße des Landrats mitbrachte. Er gratulierte zur gelungenen und wunderschönen Einrichtung. An Orten wie dem Kinderhaus wird der Grundstein für die Zukunft der Kinder gelegt, was sehr wichtig ist, was man auch an der kräftigen Förderung von Bund und Land sieht. Symbolisch für diese Grundsteine überreichte Müller der Kinderhausleitung einen Eimer Bausteine mit einer kleinen Spende vom Landrat. Der scheidende MdB Karl Holmeier beglückwünschte ebenfalls die Gemeinde zur hervorragenden Einrichtung. Er ist froh darüber, dass eine solch hohe Förderung für das Kinderhaus möglich war. Besonders freut es ihm, wenn dieses tolle Haus mit Kinderlachen erfüllt wird. Auch die neue Kinderhausleiterin Tanja Heitzer richtete ihre Worte an die Gäste. „Nicht das Kind muss sich der Umgebung anpassen, sondern die Umgebung muss sich dem Kind anpassen“ betonte sie einleitend. In dem Kinderhaus wurde die Umgebung perfekt an die Kinder angepasst. Dank der großen Fenster hat man einen großartigen Blick in die Natur. Der Name „Burgstallwichtel“ ist sehr passend gewählt für die Einrichtung, die am Fuße des Burgstalls liegt. Zudem ist es etwas mit dem sich die Kinder identifizieren können, woran sie sich bestimmt auch noch später erinnern werden. Elternbeiratssprecherin Susi Seidl ist sehr glücklich, dass man mit der Kinderkrippe nun auch Platz für die kleinsten Gemeindebürger geschaffen hat. Besonders stolz ist man darauf, dass man als kleinste Gemeinde im Landkreis einen solch pädagogisch wertvollen Neubau schaffen konnte. Als kleines Dankeschön bekamen Bürgermeister Wolfgang Daschner und Altbürgermeister Josef Christl eine Tasse mit dem Logo und „Chefwichtel“ überreicht. Beide Ehegattinnen bekamen zudem ein Blumengesteck überreicht. Auch für das Kinderhauspersonal hatte der Elternbeirat personalisierte Tassen mit dem Logo mitgebracht. Als Letztes richtete Markus Weber vom Architekturbüro Schnabel seine Grußworte an die Gäste. Die Baumaßnahme zeigt eindrucksvoll, wie wichtig den Gleißenbergern die Kinder sind. Nachdem die Sanierung des alten Kinderhauses unwirtschaftlich war, entschied man sich zum Neubau. Trotz des Mangels an Handwerkern konnte man nach nur eineinhalb Jahren Bauzeit pünktlich zum neuen Kindergartenjahr in den neuen Räumlichkeiten starten. Anschließend überreichte er symbolisch den Schlüssel an Bürgermeister Daschner und Kinderhausleitung Heitzer. Bei einem Weißwurstfrühstück, organisiert vom Elternbeirat, klang die Veranstaltung aus. Einen Tag der offenen Tür für die Bevölkerung möchte man im Sommer 2022 im Rahmen eines Sommerfestes nachholen.