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Jungschützen bei der Deutschen Meisterschaft in München

Nervenflattern verhinderte bessere Platzierungen

Die beiden Nachwuchsschützen Sarah Wittmann und Simon Lehneis hatten sich in drei Disziplinen für die Deutsche Meisterschaft 2023 in München qualifiziert. Mit etwas mehr Glück wären sogar bis zu fünf weitere Starts möglich gewesen. Doch nicht immer entscheidet das Leistungsvermögen, auch Glück und Nervenstärke gehören dazu.

Sarah Wittmann konnte sich bei den Landesmeisterschaften mit hervorragenden 166 Ringen mit der Luftpistole in der Schülerklasse für die DM qualifizieren. Da sie den Schießsport erst seit 9 Monaten ausübt, war dies schon eine wahnsinnig gute Leistung. Aber in dieser kurzen Zeit war dann die Wettkampfpraxis doch zu wenig und es versagten ihr beim Saisonhöhepunkt leider die Nerven. Sie belegte am Ende den 95. Platz. Obwohl Sarah versuchte ihren Rhythmus zu finden, kam sie nicht in den gewollten Wettkampfmodus. Bei den zurück liegenden Wettkämpfen und Trainings lag sie immer zwischen 165 bis 170 Ringen und wäre mit dieser Leistung unter den Top 15 gewesen. Aus diesem Grund war sie natürlich tief enttäuscht. Das Trainerteam vermittelte ihr jedoch, dass nach so kurzer Zeit, in welcher sie den Sport ausübt, einfach noch eine gewisse Wettkampfhärte fehle. Die erste Teilnahme bei so einem großen Wettkampf-Event wie der Deutschen Meisterschaft, ist für die meisten Sportler eine scheinbar übermäßige Aufgabe. Nur wenige Starter konnten bereits 2 bis 3 Jahre auf ihren Wettkampf hintrainieren. Diese Zeit fehle Sarah, was dann zu Nervenflattern führt. Das nächste Jahr werde dies schon anders laufen.

Der zweite Starter auf Seiten der 1911-er war Simon Lehneis. Bei der Landesmeisterschaft erzielte er 338 Ringe und holte sich den Landesmeistertitel. Mit diesem Ergebnis wäre er bei der Deutschen Meisterschaft auf dem 8. Platz gelegen. Doch auch er hatte mit den Nerven zu kämpfen. Mit 317 Ringen belegte er trotzdem einen beachtlichen 15. Platz. In der Disziplin LP-Standard konnte er sich ebenfalls für die DM qualifizieren. Leider blieb er auch hier leicht unter seinen Leistungen und konnte mit 316 Ringen den 17. Platz erzielen. Simon erzielte zwar zwei sehr beachtliche Platzierungen, doch auch er war mit Blick auf sein Können nicht zufrieden. Für das nächste Jahr nahm er sich eine gezieltere Vorbereitung vor. In der Disziplin Luftpistole fehlten ihm 2 Ringe und mit der Mannschaft fehlten 4 Ringe. Ansonsten hätte er insgesamt vier Starts bei der DM vorweisen können. Mit diesem Wissen, dem vorhandenen Talent und dann der dritten Teilnahme bei der DM, wären noch weitaus bessere Ergebnisse möglich.

Die beiden Aushängeschilder des 1911-er Nachwuchses sind jedoch nicht die einzigen guten Schießsportler. Weitere Talente stehen in den Startlöchern, die es in diesem Jahr jedoch noch nicht ganz geschafft haben.


Die Gleißenberger Schützen auf dem Weg zur Olympiaschießanlage

Sarah Wittmann (Mitte) am Schießstand

Simon Lehneis am Schießstand