Von Ruppert Feiner
Dort hinten im Wald, an der böhmischen Grenz´,
do liegt a schön´s Dörferl, woaß net, ob Du´s kennst.
Es liegt so schö drin, ja drinna im Tal –
Grüß Gott mein Gleißenberg, viel tausend mal!
Der Burgstall schaut oba mit´n Felsen hoch oben,
die Klammer, der Gibacht san no höher droben.
Der Sauruck, der Hiener, schaun einer ins Tal –
Grüß Gott mein Gleißenberg, viel tausendmal!
Den Wald und die Berge, so findst Du´s net glei,
und drunten im Tal die zwei Bacherl dabei.
Dös mußt amal g´sehn hab´n, mußt neischaun ins Tal –
Grüß Gott mein Gleißenberg, viel tausendmal!
Drum Leut´ln seid´s lusti und bleibts beianand,
es is nirgends schöner, drauf geb´ich Euch d´Hand.
So woll´n wir halt singa: es lebe unser Tal –
Es leb unser Gleißenberg, viel tausendmal!
Quelle: Gleißenberg – Die Sommerfrische im Bayerischen Wald. Prospekt des Fremdenverkehrsvereins Gleißenberg, Ausgabe 1957.
Anmerkung der Redaktion:
Erst vor kurzem wurde dieses Lied von der Gleißenberger Dorfmusi wieder aufgeführt. Dabei mit Thomas Feiner auch der Enkel des Autors. Bleibt zu hoffen, dass wir dieses eingängliche und schöne Lied noch oft hören werden.