Gemeinde erhält eine neue Homepage

Vergangenen Donnerstag, 11. März fand die 9. Sitzung des Gleißenberger Gemeinderates statt. Ganze 17 Tagesordnungspunkte in öffentlicher Sitzung wurden noch einstimmig durch weitere zwei wichtige Punkte ergänzt, die aufgrund aktueller Baumaßnahme GVS Hofmühle-Rußmühle gefasst werden mussten.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Wolfgang Daschner erfolgte die Genehmigung des Protokolls des öffentlichen Teils der Sitzung vom 28.01.2021.
Danach wurden drei Bauanträge genehmigt. Ein Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Carport in Gleißenberg, eine Nutzungsänderung eines Teilbereiches einer Scheune zur Hackschnitzellagerung und Heizungseinbau in der Bergstraße und ein eigener Antrag der Gemeinde bezüglich der bestehenden Gebäude im vormaligen Freibadgelände mit Biergartenfläche zur Betreibung einer Gastronomie mit Bewirtung. Alle wurden genehmigt.

Neue Homepage mit „Responsive-Design“
Die Website der Gemeinde Gleißenberg wurde zusammen mit der Gemeinde Weiding vor ca. 4 Jahren von der Firma HIW Software-Solutions in Cham mit firmeneigenen CMS entwickelt. Mobile Endgeräte verändern mehr und mehr das Web, den Onlinehandel und mit Ihnen auch die Nutzung des Internets im Alltag. Bei der Erstellung der Webseite wurde damals kein Wert auf die automatische Anpassbarkeit für mobile Geräte gelegt. Diese Funktion kann nachträglich nicht eingebaut werden und somit ist ein Relaunch (Neubau) der bestehenden Webseite empfehlenswert und notwendig. Eine neue Version passt sich an alle Geräte (Smartphone, Tablet, PC) an.  Auch die Gemeinde Weiding wird eine Umstellung ins Auge fassen. Die Pflege und Zusammenarbeit bei beiden Homepages war in der Vergangenheit hervorragend.
Die Gemeinde Gleißenberg will jetzt jedoch als selbständige Gemeinde auch ihr eigenes Profil in einem offenen System entwickeln und hat hierfür vier verschiedene Angebote eingeholt. Der günstigste Anbieter, die Firma Lommer aus Gleißenberg, hat der Gemeinde zugesichert, dass die Betreuung der Homepage durch eigenständige Redakteure möglich ist und entsprechende Rechte erteilt werden – auch für die Administratorentätigkeit. Die Gemeinde bekommt sämtliche Zugänge hierfür und die zuständigen Mitarbeiter in der VG werden entsprechend kostenlos geschult. Das verwendete System „Wordpress“ ist quelloffen und eine Übernahme der gesamten Homepage sowie deren Umbau und Weiterentwicklung wäre also jederzeit später durch einen anderen Anbieter möglich.
Die beiden weiteren Digitalisierungsbeauftragten  der Gemeinde, Gemeinderat Thomas Weingärtner und Christian Macht, werden die entsprechend intensive Vorarbeit zur Umstellung durch Firma Lommer begleiten.
Der Gemeinderat befasste sich in den letzten Monaten ausführlich mit dem Thema, lies sich mehrmals beraten und genehmigte letztlich einstimmig die Neugestaltung der Homepage wie beschrieben zu einem sehr günstigen Bruttoangebotspreis von knapp 3.800 € sowie jährlichen Kosten von 96 €. Umsetzung soll bis Herbst 2021 vollbracht sein, da eine Menge Arbeit bevorsteht.

Aufrüstung bei der Wasserversorgungsanlage
Die nächsten vier Tagesordnungspunkte beschäftigten die Gemeinderäte in Sachen dringend notwendige Anschaffungen zur Verbesserung der Ausrüstung und Technik bei der Wasserversorgungsanlage.
Die neue Fachkraft für Wasserversorgungstechnik der VG Weiding-Gleißenberg Michael Bierl hatte zusammen mit Bauhofleiter Josef Mühlbauer diese für absolut grundlegend und notwendig befunden und zusammengestellt.
Vorher hatte ein Ortstermin mit den beiden Bürgermeistern Paul und Daschner stattgefunden, wo dies ausführlich besprochen und erläutert wurde.
Nachdem die Verwaltungsgemeinschaft in Ihrer letzten Sitzung schon eine beträchtliche Anschaffung technischer Ausstattung genehmigt hatte, wurden diese Anschaffungen jetzt ergänzend und zuständigerweise durch die Gemeinde Gleißenberg für notwendig befunden und getätigt.
Letztlich wurde einstimmig beschlossen, beim Hochbehälter Gleißenberg den „Ecographen“ instand zu setzen und eine Notstromeinspeisung vorzusehen, um auch bei Stromausfall weiter die Trinkwasseraufbereitung gewährleisten zu können. Kosten hierfür ca. 3.300 €. Dies ist auch im Hinblick auf die kommende Anbindung an das EDV-Überwachungssystem der Verwaltungsgemeinschaft unabdingbar. Ebenfalls angeschafft wird eine professionelle, akustische „Wasserleckage-Ortung“, damit künftig die Suche nach Wasserrohrbrüchen erheblich vereinfacht wird. Hierfür werden ca. 2.800 € ausgegeben.
Auch ein Hochdruckreiniger wird gebraucht, damit die beiden Hochbehälter Gleißenberg und Ried in regelmäßigen Abständen gesäubert werden können.
Kosten: 1.750 €. Letztlich notwendig erachtet wurde auch ein akkubetriebenes Sprühgerät mit Mischwanne, damit die beiden Hochbehälter Gleißenberg und Ried entsprechend behandelt werden können. Dies kostet der Gemeinde ca. weitere 3000 €. Der Gemeinderat billigte alle Investitionen einstimmig.

Kinderhaus Gleißenberg
Auseinandersetzen durfte sich der Gemeinderat im nächsten TOP mit dem absehbaren Neustart des Kinderhauses ab September 2021 und die notwendigen Rahmenbedingungen.
Hierzu hatte die derzeitige Kinderhausleiterin Claudia Rädlinger verschiedene Regelungen erarbeitet und vorgeschlagen sowie im Vorfeld etliche Male mit Bürgermeister Daschner sowie Kämmerer Gruber besprochen.
Dieser Entwurf wurde dem Gemeinderat vorab ausgehändigt als Diskussionsgrundlage.
Es ging um die Buchungszeiten sowie Kategorien bei Kindergarten und Kinderkrippe, Sonderregelungen und Beiträge sowie Kriterien in welcher Reihenfolge die Plätze vergeben werden. Auch die mögliche Aufnahme von Schulkindern in Ferienzeiten wurde festgelegt.
Genauere Auskünfte hierüber kann man ab sofort im Kinderhaus in Erfahrung bringen oder bei der Gemeindeverwaltung.
Eine Auswertung einer Elternumfrage ergab mehrheitlich, dass man sich zudem auf die Öffnungszeit von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr einigte, also eine halbe Stunde länger offen hat als bisher. Natürlich müssen alle diese Festlegungen von Zeit zu Zeit wieder geprüft werden. Der Gemeinderat zeigte sich vom ausgearbeiteten Konzept überzeugt und genehmigte dies ebenfalls einstimmig.
Die nächsten fünf TOP standen ebenso in Zusammenhang mit dem Kinderhaus, nämlich die Vergaben der Fliesenarbeiten, Bodenbelagsarbeiten, Türblätter und -zargen, Küchen und der Möblierung der Einrichtung.
Erfreulicherweise bewege man sich weiter im Kostenrahmen, fügte der Bürgermeister an und der Gemeinderat vergab die Aufträge entsprechend, nachdem diese vom Architekturbüro vorher entsprechend geprüft wurden.
TOP 16 beschäftigte den Gemeinderat mit der ebenso notwendigen Sanierung der Außenfassade der Mehrzweckhalle. Bürgermeister Daschner hatte nach Inaugenscheinnahme einiger Malerbetriebe im Vorfeld drei Angebote für Fassaden- und Fenstersanierung/Streichung bekommen.
Erfreulicherweise brachten die Kostenermittlungen Ergebnisse, die den Gemeinderat dazu veranlassten, auch diese seit langem aufgeschobene Maßnahme, sofort in Angriff zu nehmen. Zum günstigen Festbetrag von
16.000 € wurde der Auftrag an eine Firma im Umkreis vergeben.
Im Frühjahr/Sommer 2021 soll die Sache durchgezogen werden, dann hat man zusammen mit dem neuen Kinderhaus und vorbeiführendem Haupteingang eine rundum sanierte Anlage vorzuweisen und auch der Bestand ist wieder entsprechend saniert.
Nachträglich in die öffentliche Sitzung mit aufgenommen wurden zwei Punkte, die aufgrund der laufenden Straßenbaumaßnahme Hofmühle – Rußmühle dringend notwendig waren, damit die bauausführende Firma entsprechend weiter tätig werden kann. Der Gemeinderat war vollzählig anwesend und stimmte zu. Es geht hier um die Erdverkabelung Telekomleitung, was erfreulicherweise durchgesetzt werden konnte. Die voraussichtlichen Kosten lt. Angebot der Baufirma von ca. 5.000 € trägt die Gemeinde gerne.
Eine Verlegung des Netzwerkkabels der Amplus AG wegen der Veränderungen am Bogenbachdurchlass der Straße ist ebenfalls erforderlich, hier wurde vor Ort bei einer Besprechung eine einvernehmliche Lösung gefunden. Der Netzwerkbetreiber zeigt sich kooperativ und die Gemeinde hat keine Kosten.
Auf Anregung von Bauhofleiter Josef Mühlbauer sollen auch die Hausanschlüsse der Wasserversorgung für die Anwesen Hofmühle/Sägmühle gleich erneuert werden, um mögliche künftige Eingriffe aufgrund Schäden zu vermeiden. Auch für diese sinnvolle und notwendige Maßnahme wurde ein Nachtragsangebot der bauausführenden Firma Rädlinger angenommen und vom Gemeinderat beschlossen.

Informationen des Bürgermeisters
Bürgermeister Daschner informierte das Gremium noch in Sachen Breitbandausbau und legte dem Gemeinderat ein Schreiben des Eigenbetriebes Digitalisierung des Landkreises Cham vor, in dem der Leiter Klaus Schedlbauer nochmals die Vorteile für die Gemeinde Gleißenberg erläuterte.
Ebenso informierte Daschner darüber, dass die beiden Gemeinderatsmitglieder Matthias Fischer und Anton Pfeifer für Ihre Verdienste um das Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration eine Dankurkunde erhielten, die aufgrund der Pandemielage von Landrat Franz Löffler diesen per Post zugestellt wurde. Auch er bedankte sich bei den beiden jetzigen Gemeinderäten für Ihr Wirken und übergab noch ein kleines Geschenk der Gemeinde. Wenn wieder ein Ehrenabend möglich ist, will man weitere verdiente Mandatsträger und Altbürgermeister Christl einladen und alle miteinander würdigen.
Daschner verwies nochmals auf die Sache mit Fundkatzen aufgrund eines aktuellen Falles. Die Gemeinde erachtet die Angelegenheit schon für wichtig und hat kürzlich mit dem „Tierfreunden Waldmünchen“ einen günstigen Rahmenvertrag abgeschlossen. Fundkatzen aus dem Gemeindebereich können nur dort angeliefert werden und werden entsprechend versorgt.
Eine gute Lösung wurde auch gefunden, Senioren aus dem Gemeindebereich und auch dem Bereich der Pfarrgemeinde bei Fahrten zu Impfterminen im Rahmen der Pandemie zu unterstützen, meinte der Bürgermeister.
Die beiden Seniorenbeauftragten der Gemeinde Gleißenberg, Marianne Seidl und Kunigunde Mühlbauer organisieren einen Fahrdienst und könnten bei Bedarf kontaktiert werden.
Daschner gab noch das Protokoll der nichtöffentlichen Sitzung vom 10.12.2020 bekannt, anschließend fand noch eine nichtöffentliche Sitzung statt, ehe eine konstruktive und wichtige Gemeinderatssitzung ihr Ende fand.