Würdig gestalteter Rahmen beim Volkstrauertag – Pfarrer Franz Merl und Vizebürgermeister Anton Saurer sprechen am Kriegerdenkmal
Die Pfarrei und die Gemeinde begingen letzten Samstag in würdigem Rahmen den Volkstrauertag und gedachten der Opfer von Krieg und Gewalt. Angeführt von einer Bläsergruppe der TV Musikkapelle Waldmünchen zogen in einem Fackelzug der Vizebürgermeister, einige Gemeinderäte sowie zwei starke Abordnungen der beiden Ortsfeuerwehren aus Ried und Gleißenberg vom Feuerwehrhaus bis zum Kriegerdenkmal bei der Kirche, wo man von Pfarrer Franz Merl, Diakon Alfred Dobler, den Ministranten, einigen Reservisten und den Kirchenbesuchern erwartet wurde.
Vizebürgermeister Anton Saurer vermittelte bei seiner anschließenden Rede, dass die Anzahl derer, die noch Kriegserlebnisse hatten, Jahr für Jahr weniger würde und daher, obwohl auch in den Schulen darauf eingegangen werde, falle es jüngeren Menschen oftmals schwer zu begreifen, welche Auswirkungen ein Krieg für die Menschen habe. Die zwischenzeitlichen Auseinandersetzungen nahe unserer Grenzen machten es mehr denn je nötig den Volkstrauertag zu begehen, um ins Bewusstsein zu rufen, dass Frieden nicht selbstverständlich sei. Ferner solle der Gedenktag einen großen Bogen zu den vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit spannen und die Menschen sollten diese friedlich lösen und nicht aufhören miteinander zu sprechen, so der Vizebürgermeister.
Im Namen der Gemeinde legte Anton Saurer nach seiner Ansprache am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder und eindrucksvoll mit drei Salutschüssen von Stefan Lehneis begleitet, spielte die Bläsergruppe die Melodie „Alte Kameraden“. Beim darauf folgenden Vorabendgottesdienst in der Pfarrkirche wurde dann mit den Geistlichen der zahlreichen Opfer von Krieg und Gewalt sowohl der beiden Weltkriege als auch aktuell weltweit gedacht.
Beim Kriegerdenkmal neben der Pfarrkirche St. Bartholomäus: Die Gemeinde- und Kirchenvertreter mit den Ministranten, einige Reservisten, die Bläsergruppe und die beiden Feuerwehrabordnungen aus Ried und Gleißenberg.