Zwei Stühle und eine Gartentür als „Ausbeute“ – Ein „Kirta-Stand“, der eigentlich gar keiner ist
Seit unzähligen Jahrzehnten herrscht in der Nacht vom Kirchweih-Samstag auf Sonntag der Brauch des „Kirta-Zammtragens“. Doch am diesjährigen Kirchweih-Sonntag war es der Mühe nicht wert, frühmorgens aus dem Bett zu krabbeln und auf dem Dorfplatz nach dem Rechten zu sehen – und ob man vielleicht sogar selbst als „Geschädigter“ von sich Reden macht. Fand man doch am Ort des Geschehens lediglich drei nicht nennenswerte Utensilien vor. Für einen stämmigen Einwohner direkt ein peinlicher Umstand.
Bleibt zu hoffen, dass sich der Nachwuchs aus Ried kommendes Wochenende keine Blöße gibt und somit die Gleißenberger in Zeiten zunehmenden Egoismus und sinkenden Engagements sogar neidisch machen könnte. Dann gibt es vielleicht nächstes Jahr wieder einen „Kirta-Stand“ im „Bayerischen Meran“.