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Bauobjekt Meranpark in vollem Gange

Ein Hürdenlauf über unzählige Ämter machte es letztendlich möglich, dass nun parallel zum Radwegebau der offizielle Startschuss unter optimalen Bedingungen für das Projekt Meranpark gefallen ist. Bereits im voraus von mehreren Seiten als Vorzeigeobjekt bezeichnet, entsteht neben der einmaligen Holzkegelbahn eine sanitäre Anlage, ein Kneippbecken, eine winterliche Eislauffläche, ein ökologischer Kinderspielplatz mit besonderen Einrichtungen und im gleichen Zuge eine Bachrenaturierung des Wiegenbaches und des Wasserlaufes aus der Berghangstraße. Die Gesamtbauleitung obliegt dabei Alfons Himmelstoß vom Verband für ländliche Entwicklung. Da die Gemeinde Gleißenberg Mitglied des Zweckverbandes zur Unterhaltung von Gewässer III. Ordnung ist und dieser die Ausschreibung vernünftiger Weise erhalten hat, arbeitet Himmelstoß mit den Fachkräften Alois Feiner und Bernhard Eiber vom Zweckverband eng zusammen. Beide sind auf ihrem Gebiet echte Spezialisten und sie verwirklichen die Eislauffläche, das Kneippbecken und die Bachrenaturierung tadellos.

Was aber die ganze Sache als Vorzeigeobjekt darstellt, ist unter anderem die Tatsache, dass es der Gemeinderätin Bianka Fechter zusammen mit der Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung Gleißenberg II gelungen ist, die Planung für das Projekt Meranpark selbst zu entwerfen und mit entsprechendem Zeitaufwand für die verschiedenen Gewerke lauter freiwillige Helfer zu finden. Bianka Fechter brachte so mehrere Bautrupps zustande, die gerne mithelfen und sogar Bürgermeister Josef Christl legte schon selbst dabei Hand an. Mit diesen vielen ehrenamtlichen Helfern kann man die Kosten derart senken, dass die zugewiesenen Zuschüsse auch für weitere Maßnahmen der Dorferneuerung zur Verfügung stehen. Wer sich übrigens noch freiwillig an den Arbeiten beteiligen möchte, ist jederzeit willkommen. Bei der Materialbeschaffung für das Sanitärgebäude erhielt Bianka Fechter den Leichtmauermörtel von der Firma Maxit GmbH aus Kasendorf kostenlos. Ebenfalls kostenlos bekam sie circa die hälfte der erforderlichen Ziegel von der Firma Schlagmann Baustoffwerke aus Rötz. Das ehrenamtliche Bauteam ‚Weingärtner & Robl‘ und das Team ‚Weihrauch & Weihrauch‘ erledigten zwischenzeitlich die Fundamentarbeiten und als weiteres ‚Zuckerl‘ erwies sich die Werner-von-Siemens-Schule aus Furth im Wald. Mit einem weiteren Beispiel der dualen Ausbildung haben die Maurerlehrlinge der 11. Klasse mit ihrem Fachlehrer Karl Daschner innerhalb kürzester Zeit den Rohbau des Sanitärgebäudes bewerkstelligt.


Im Zuge einer dualen Ausbildung erstellten die Maurerlehrlinge mit Fachlehrer Karl Daschner den Rohbau der Sanitäranlage.

Aber dem noch nicht genug. Für die Verpflegung aller freiwilligen Helfer haben die Vorstandsmitglieder der Teilnehmergemeinschaft der Dorferneuerung ihre erhaltenen Sitzungsgelder von fast 2400 Euro komplett gespendet. Vizebürgermeister und örtlich Beauftragter der Dorferneuerung, Wolfgang Daschner, ist für die ordnungsgemäße Verwendung zuständig und überwacht die Auszahlung der Gelder. Auch sind die weiteren Planungen von Bianka Fechter in Zusammenarbeit mit Alfons Himmelstoß bereits bis ins Detail ausgeklügelt und solange das Wetter mitspielt wird dieses Jahr noch weitergearbeitet.

Alles zusammen war dies Anlass genug, dass sich der stellvertretende Landrat und zugleich Vorsitzende des Zweckverbandes zur Unterhaltung von Gewässer III. Ordnung, Michael Dankerl, vergangenen Donnerstag selbst ein Bild von der aktuellen Situation verschaffte. Gemeinsam mit Bürgermeister Christl und Bauleiter Himmelstoß wurde der Meranpark besichtigt und Vizelandrat Dankerl fand dabei fast nur lobende Worte. Als kleines Manko bezeichnete Dankerl die derzeit umständlichen Ausschreibungsrichtlinien der EU, da dies alles Zeit und Kosten verursache und da durch die Mitgliedschaft der Gemeinde Gleißenberg beim Zweckverband sowieso die kostengünstigsten und optimalsten Fachkräfte gestellt werden könnten. Für die Gemeinde Gleißenberg habe sich dies bis auf eine Zeitverzögerung aber dennoch positiv entwickelt, so Dankerl. Er wünschte der Gemeinde darauf hin einen weiteren reibungslosen Ablauf dieses einmaligen Projektes. Nach der Besichtigung bedankte sich Bürgermeister Christl abschließend bei den anwesenden Fachstellen für die gute Kooperation. Ohne deren hilfreiche Unterstützung hätten sich die vielen Behördengänge zur Realisierung dieser unikalen Maßnahme mit Sicherheit noch besser in die Länge gezogen.


Bei der Baubesichtigung am Kneippbecken (v. l.): Facharbeiter Bernhard Eiber, Bürgermeister Josef Christl, Bauleiter Alfons Himmelstoß, Vizelandrat Michael Dankerl und Facharbeiter Alois Feiner.