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Ab 2024 neue Entsorgungsmöglichkeiten am Gleißenberger Friedhof

33. Gemeinderatssitzung mit Vor-Ort-Besichtigung – Kränze und Gestecke müssen selbst entsorgt werden

Bereits einige Zeit vor Sitzungsbeginn trafen sich vergangenen Donnerstag die Gemeinderäte zusammen mit Bürgermeister Wolfgang Daschner, Verwaltungsfachwirt Andreas Engl und Friedhofsbeauftragter Martha Lehneis in der Wiegentalstraße, um mögliche Verbesserungsmaßnahmen am Friedhofsgelände zu besprechen. Martha Lehneis gab einen kurzen Sachstandsbericht über die derzeitige Situation der Entsorgung von Grüngut, Kränzen und Gestecken sowie von Plastik und Ablagerung von Erdaushub.

Schnell wurde so den Anwesenden verdeutlicht, dass die aufgestellten Tonnen für das Grüngut meist übervoll sind und daneben abgelagert werde. Ebenso werde an der Lagerstelle für Erdreich auch Grüngut mit abgelagert und manchmal sogar kleinere Mengen von Bauschutt, was dann für die Gemeinde eine sehr aufwendige Entsorgungsarbeit zur Folge habe. Es sei also dringend Verbesserungsbedarf nötig und darüber wurde diskutiert. Insgesamt war man sich einig, dass ab 2024 folgende Maßnahmen, die dann in der Sitzung gleich entsprechend angeordnet und beschlossen wurden, umgesetzt werden:

Im Bereich hinter dem Leichenhaus soll eine neue Zufahrt durch ein Tor geschaffen und ein Absetzcontainer mit zehn Kubikmeter Inhalt für Grüngut bereitgestellt werden. Die Firma Obermeier werde hierfür als günstigster Anbieter den Zuschlag erhalten. Das Tor soll dann als weiterer Zugang vom Parkplatz aus vorerst einmal geöffnet bleiben. Dafür müsse man den Platz aber befestigen und entsprechend gestalten. Ebenso will man befestigte Zugänge zu diesem Bereich schaffen und Schubkarren kaufen und bereitstellen, damit die Leute dort alles zentral anliefern können. Zusätzlich sollen hier größere Tonnen für die Entsorgung von Plastikteilen, wie etwa Grablichter, aufgestellt werden. Die Entsorgung hierfür obliege dem gemeindlichen Bauhof. Weiter möchte die Gemeinde ausdrücklich darauf hinweisen, dass Kränze und Gestecke vor Ort nicht entsorgt werden können. Diese müssen zur Eigenentsorgung mitgenommen werden. Bis zum Frühjahr 2024 sollen die Maßnahmen vollzogen sein, erklärte Bürgermeister Wolfgang Daschner.

Auf der Tagesordnung standen ferner drei Bauanträge, welche einstimmig genehmigt wurden. Es handelte sich hierbei um zwei Anträge, die das vormalige Gasthaus Pongratz betrafen. Einmal eine Nutzungsänderung des Schlachthauses in eine Brauerei und einmal ein Antrag zum Ausbau der vormaligen Gaststätte mit Gewerberäumen im Erdgeschoss sowie Wohnungen im Ober- und Dachgeschoss. Ein weiterer Antrag betraf den Ausbau von Wohnungen im oberen westlichen Bereich des vormaligen Hotels Waldhaus, der ebenfalls Zustimmung fand. Dieser Trakt habe einen neuen Käufer gefunden, der dies jetzt vollziehen möchte, berichtete der Bürgermeister.

Die angedachten Pflanzmaßnahmen in verschiedenen Erholungsbereichen müssten vorerst zurückgestellt werden, da über das angedachte Förderprogramm „Flur Natur“ laut Amt für Ländliche Entwicklung keine Fördermöglichkeit mehr bestehe. Jetzt will man dies als Maßnahme über den Naturparkverein mit entsprechender Bezuschussung prüfen lassen und dann 2024 wieder auf die Agenda setzen.

Durchgeführt werde hingegen die Instandsetzung beziehungsweise Teerung der maroden Stelle am Wiesenweg bei der Kläranlage. Den Zuschlag erhielt hier die Firma Rädlinger. Die Sanierungsmaßnahme der Straße Am Hüttenbach sei jetzt ebenfalls auf 2024 verschoben worden, da vorab noch für die einzelnen Gewerke weitere Angebote eingeholt werden müssten und diese dann zusammen mit anderen kleineren Teerungen durchgeführt werden sollen, informierte Daschner.

Andreas Engl erläuterte danach den Anwesenden die aktuelle Situation in Sachen Baugebiet Ried Südwest. Der Gemeinderat fasste einen neuen Beschluss in Sachen Bebauungsplan und Anpassung Flächennutzungsplan, nachdem aufgrund einer Gesetzesänderung ein beschleunigtes Verfahren nicht mehr möglich sei. Die Angelegenheiten Oberflächenwasserkanal und Wendehammer wurden ebenso diskutiert. Man wolle jetzt erreichen, dass auch diese offenen Punkte zusammen mit Investor und Planungsbüro schnellstens geklärt werden.

Zum Schluss des öffentlichen Teils redete Bürgermeister Wolfgang Daschner noch über aktuelle Themen. So habe sich der Baubeginn der Bodenplatte für die Heimat- und Kulturscheune verzögert, stehe jetzt jedoch vor der Ausführung durch die Firma Müller. Unabhängig davon habe das Ingenieurbüro Gmach koordiniert, dass die Firma Holzbau Penzkofer bereits mit der Produktion der Scheune beginnen kann. Ein Aufstellen des Baukörpers soll noch vor Jahresende möglich sein, so die einhellige Meinung. Gleichzeitig laufe die Ausschreibung für die Fenster an.

Das Förderprogramm für Trinkbrunnen sei laut Wasserwirtschaftsamt auch ausgeschöpft. Auf Anregung einiger Gemeinderäte solle dennoch geprüft werden, wie viel eine solche Maßnahme für den Meranpark kosten würde und welche hygienischen Anforderungen bestünden.

Eine Brauchwarmwasserwärmepumpe werde in Kürze zusätzlich in die Heizungsanlage des Kinderhauses eingebaut. Die Maßnahme werde noch durch die Firma Scherner kostenneutral vollzogen, so Daschner abschießend. Danach war nichtöffentliche Sitzung.


Hier, hinter dem Leichenhaus, soll bald eine neue Zufahrt entstehen

Für das Grüngut wird künftig ein großer Container bereit stehen