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27-Meter-Baum steht in Ried

Feuerwehr und Dorfgemeinschaft feiert Kirta – Maximilian Weingärtner spendet Baum und Joanna Bräu ein Spanferkel

Stets eine Woche nach dem Kirchweihfest findet im Ortsteil Ried der Kirta statt. Dabei laufen bereits Tage zuvor innerhalb der Dorfgemeinschaft und der Freiwilligen Feuerwehr die Vorbereitungsarbeiten. Die Männer fällen den Baum und richten ihn entsprechend her, während von den Frauen die Kücherl und Kuchen gebacken werden. Letzten Samstagmittag war es soweit und man verrichtete die letzten erforderlichen Arbeiten, um anschließend den von Maximilian Weingärtner gestifteten und 27 Meter langen Kirta-Baum neben dem Jugendhaus aufzustellen. Unter gekonnter Anleitung von Josef Mühlbauer wurde dieser Stück für Stück aufgerichtet, wobei natürlich jede helfende Hand willkommen war.

Nachdem der Baum in die richtige Position gebracht und verankert war, ging es in den gemütlichen Teil des Tages über. Am Vorplatz des Jugendhauses stellte man die Tischgarnituren von Johann Meier auf und Groß und Klein gesellte sich zur Unterhaltung. Vizebürgermeister und zugleich 2. Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Ried, Anton Saurer, durfte viele Gäste willkommen heißen und bei guter und zünftiger Laune feierten dann die Rieder und ihre Besucher den Kirta. Darüber hinaus sorgte ein großer Holzkohlengrill, fachmännisch bedient von den Vereinsmitgliedern, für die Verköstigung der Gäste. Auch ein Spanferkel, das Joanna Bräu spendierte und vor Ort gegrillt wurde, fand samt Knödel und Soße reißenden Absatz.

In den Abendstunden machten sich schließlich die Jugendlichen zum Kirta-Zamtragen auf. Genau wie eine Woche zuvor in Gleißenberg, ist es auch in Ried ein uralter Brauch, dass alle nicht befestigten Gegenstände am Dorfplatz zusammengetragen werden. Zum Teil unter größter Mühe und Anstrengung wird alles heran geschleppt, was dem Nachwuchs in dieser Nacht unter die Finger kommt.

Der Sonntagmorgen beschert so manchem Rieder Hauseigentümer dann oftmals eine ungewollte Vergesslichkeit, die ab und zu sogar den Einsatz von Traktoren mit sich bringt. Jede Menge Utensilien wie Tische, Bänke, Anhänger, Rasenmäher, Leitern, Tore oder Schubkarren müssen nämlich vom Jugendhaus wieder in den eigenen Hofraum zurück befördert werden, damit jeglicher Besitzstand wieder zum Ursprungsort kommt.

Mit gemeinsamen Kräften richteten die Rieder ihren Kirta-Baum auf.

Der Nachwuchs kümmerte sich – ebenso wie eine Woche zuvor in Gleißenberg – um einen respektvollen Kirta-Stand.