Josef Altmann berichtet über das Eschlkamer Grenzlandwanderprogramm – 400 Euro Spende zugunsten des Kinderhauses
In Zusammenarbeit mit der Gemeinde zeigte kürzlich der frühere Eschlkamer Tourismusbeauftragte Josef Altmann in der Heimat- und Kulturscheune einen Bildervortrag vom grenzüberschreitenden Wanderprogramm, dass er von 1994 bis 2019 organisierte. Die Idee zu dieser Veranstaltung kam von Monja Kellnhofer, die selber gerne die Wanderschuhe anzieht und durch die Grenzregion marschiert. Gerhard Geiselhart, der Heimat- und Kulturbeauftragte, freute sich über die stattliche Besucherzahl, wobei er auch den Altbürgermeister Hans Jurgovsky aus Aufhausen begrüßte, der ein Fan der bayerisch-böhmischen Grenzregion ist.
Im folgenden Bildervortrag berichtete Josef Altmann über die kleinen Anfänge des Eschlkamer Wanderprogramms, dass später sehr bekannt wurde und sogar zur Wanderoffensive Bayerischer Wald-Böhmerwald beitrug. Angefangen habe alles 1990 mit der Grenzöffnung zu Tschechien. Damit gab es einen neuen Teil Europas zu erkunden, der bei vielen eine Neugierde erweckte, sagte Altmann. Zu den ersten Gehversuchen im Nachbarland, das 50 Jahre nicht zugänglich und streng bewacht war, kam es mit den Bediensteten vom Zollamt Eschlkam. Erstmals mit einer Wandergruppe den Grenzstreifen zu erkunden, habe man schließlich am 28. Juli 1994 umgesetzt. Damals mit einer Gruppe von 50 Personen, berichtete der ehemalige Tourismusbeauftragte.
Das Eschlkamer Wanderprogramm sei in den Folgejahren ständig gewachsen und die Besucher kamen aus allen Regionen. Josef Altmann zeigte dazu viele Bilder und nannte auch die verschiedenen Wanderthemen: Hinaus in die Natur, Komm mit in das bayerisch-böhmische Wanderparadies, internationale Wanderbegegnungen zwischen der Goldenen Stadt Prag und der UNESCO-Stadt Regensburg, Sagen und Geschichtswanderungen im Bayerischen Wald-Böhmerwald, Kirchen und Kapellenwanderungen und Burgen und Schlösserwanderungen sowie vom Ostbayerischen Jakobsweg und der südlichen Variante in Böhmen von Prag aus bis Donauwörth, die er allesamt mit Gruppen durchwandert habe.
In dem Buch „Hinüber & Herüber über die bayerisch-böhmische Grenze“ von Josef Altmann, dass er mit Unterstützung der Marktgemeinde Eschlkam und der Kötztinger Zeitung zu seinem Renteneintritt im November 2019 herausgegeben hat, sind alle Wanderprogramme und Berichte zusammengefasst. Das Buch ist für acht Euro in der Eschlkamer Tourist-Info erhältlich. Monja Kellnhofer, die an diesem Nachmittag mit ihrer Familie für die Bewirtung sorgte, bedankte sich zum Schluss mit einem Präsent für den interessanten Vortrag und Gerhard Geiselhart erhielt das genannte Buch „Hinüber & Herüber“.
Darüber hinaus wurde bei der kostenlosen Veranstaltung um eine freiwillige Spende für die Gleißenberger Burgstallwichtel gebeten. Das daraus resultierende Ergebnis waren stolze 400 Euro, die schließlich letzten Montag im Kinderhaus offiziell überreicht werden konnten.
Josef Altmann (im Hintergrund rechts) erläuterte in der Heimat- und Kulturscheune die Eschlkamer Grenzlandwanderwege.
Monja Kellnhofer, Tanja Heitzer und Gerhard Geiselhart (im Hintergrund von rechts) freuten sich samt den Kinderhausschützlingen über die stolze Spendensumme.
