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Überwachungssystem Kläranlage sucht seinesgleichen

Ausführlich befaßten sich die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Weiding vor wenigen Tagen mit dem umfangreichen Zahlenwerk zum kommenden Haushaltsjahr 2021. Und den Mitgliedern wurde erstmals das neue und vorbildhafte System zur Überwachung der beiden Kläranlagen Weiding und Gleißenberg mit all den dazugehörigen Pumpwerken und dergleichen durch Andreas Meingast aus Dalking, der dies in EDV- und elektrotechnischer Hinsicht schon seit einigen Jahren betreut, im Detail vorgestellt. Der Referent hatte dazu eine Präsentation auf Leinwand vorbereitet und stellte dies in seinen Grundzügen und im Anschluß sehr bildhaft und leicht verständlich vor. Die Klärwärter haben nun von jedem Rechner mit Internetzugang aus die Möglichkeit, sich auf das System aufzuschalten und jede aufgelaufene Störung in den verschiedenen Facetten einer Abwasseranlage zu beurteilen und wenn nötig sogar aus der Ferne einzuschreiten. Ein „iPad“ für den jeweils diensthabenden Klärwärter wird hier zum neuen Jahr einsatzbereit sein.

Störungsbeurteilung einfacher
Freilich wird es immer wieder Ursachen geben, die nur der Mann vor Ort beheben könne, so der Fachmann. Doch die Einschätzung von zu Hause aus, nachdem eine Störungsmeldung eintreffe, sei nun mit dem neuen System wesentlich detailgetreuer und zuverlässiger. Begeistert zeigten sich die Verwaltungsräte von diesem vorbildhaften Überwachungssystem, vor allem von der Visualisierung, das heißt der grafischen und originalgetreuen Nachbildung aller Abwassereinrichtungen und Objekte. Das suche seinesgleichen, waren sich die beiden Gemeinschaftsvorsitzenden, Weidings Bürgermeister Daniel Paul und sein Kollege Wolfgang Daschner aus Gleißenberg einig. Daß hier durch den Anschluß Gleißenbergs an Weiding zusätzlich erhebliche Kosten im Abwasserbereich eingespart werden können, sei ein weiterer erfreulicher Nebeneffekt, so die einhellige Meinung. Meingast informierte abschließend das Gremium, daß dieses Prozeßleitsystem jederzeit problemlos erweiterbar sei, vor allem im Hinblick auf eine mögliche künftige Anbindung der Wasserversorgungsanlage der Gemeinde Gleißenberg.

Nun zwei verschiedene Umlagen
Kämmerer Wolfgang Gruber hatte sich in den zurückliegenden Wochen ausführlich mit dem neuen Haushaltsplan für die Verwaltungsgemeinschaft (VG) befaßt. Durch die neue Zweckvereinbarung zur Betreuung der Abwasseranlagen Weiding und Gleißenberg durch die VG stehe dieser heuer auf komplett neuen Füßen, bekundete Gruber. Und daß der Kämmerer sein Handwerk versteht, das wurde bei der anschließenden Vorstellung wieder deutlich. Rechtlich fundiert und nachvollziehbar seien die Angaben in diesem Zahlenkatalog, der wieder als haushaltstechnische Grundlage für die VG im kommenden Jahr gelten wird. Der Verwaltungshaushalt schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 773.050,00 Euro, der Vermögenshaushalt mit 7.000 Euro. Daraus ergeben sich zwei VG-Umlagen, einmal für die Verwaltung und einmal für den neuen Bereich Entwässerungs- und Wasserversorgungsanlage.
Umlage Verwaltung Weiding nach Einwohner: 373.272,00 Euro
Umlage Verwaltung Gleißenberg nach Einwohner: 134.843,00 Euro
Umlage Entwässerung Weiding nach Einwohner: 109.386,00 Euro
Umlage Entwässerung Gleißenberg nach Einwohner: 39.515,25 Euro
Die für 2021 geplanten Kosten in Höhe von 25.000 Euro für eine neue EDV-Anlage seien nicht mehr notwendig. Nahezu alle Arbeitsplatz-Rechner in den beiden Rathäusern sowie in den kommunalen Einrichtungen wurden in den letzten Wochen durch Verwaltungsmitarbeiter in Eigenregie auf Windows 10 umgestellt, sodaß hier im neuen Jahr kein Handlungsbedarf mehr bestehe.

Neues Fahrzeug 2022
Für 2022 sei jedoch die Ersatzbeschaffung eines neuen Fahrzeuges für den Bereich Abwasseranlage eingeplant, da der bisherige alte „Renault Kangoo“ dann ausgedient haben wird, informierte der Kämmerer. Als Kosten seien hier 18.000 Euro angesetzt.
Am Ende der Haushaltsplanvorstellung gab es einstimmig grünes Licht, sowohl für Haushaltsplan als auch für Haushaltssatzung. Vorsitzender Paul bedankte sich herzlich bei Kämmerer Gruber für die akribische Arbeit, die hinter diesem Zahlenwerk stecke.
Bürgermeister Daschner schloß sich diesen Dankesworten ebenfalls an. Auch an seinen Weidinger Kollegen sagte er ein Vergelt’s Gott für die Unterstützung und die harmonische Zusammenarbeit in der großen kommunalen Familie Weiding-Gleißenberg. Seit Mai dieses Jahres habe man schon Vieles gemeinsam bewegen können.