Eine der Informationen aus der letzten Gemeinderatssitzung des Gemeinderats Gleißenberg war, dass die Firma Althammer die gemeinsame Maßnahme des Naturparkvereins und der Gemeinde Gleißenberg im neuen Naturerlebnis- und Freizeitzentrum vollzogen habe und nur mehr die Bepflanzung durch die Firma Dauer im Herbst gemacht werden muss. (Foto) Diese Maßnahme wird mit 70 % gefördert und ist eine weitere Aufwertung für diesen Bereich. Gleichzeitig wurde eine Schotterfläche angebracht, die als Ausweichstelle und Parkfläche dienen kann. (Foto) Dadurch ist eine Flachwasserzone entstanden, die vielfältigen ökologischen Nutzen hat, das Gewässer anschaulicher macht und das Gelände insgesamt aufwertet. Im Rahmen der Parkplatzgestaltung am Weiher wurde von der Gemeinde auf eigene Kosten auch noch eine Parkfläche beim Sportheim in Schotterbauweise gemacht. Diese war auch Auflage im Rahmen des geplanten Neubaus der Heimat- und Kulturscheune. (Foto) und wird später noch eingegrünt. Für die Scheune ist gerade die Ausschreibung der Bodenplatte und des Baukörpers auf den Weg gebracht. Entscheidung über die Vergabe der abgegebenen Angebote ist am 20. Juli 2023 und Angebotseröffnung ist für 13. Juli 2023 geplant. Man erhofft sich, innerhalb des Kostenrahmens zu bleiben.
In der öffentlichen Sitzung wurde auch über die Hundesteuersatzung entschieden. Die bestehende Satzung ist aus dem Jahre 2003 und bedurfte dringend einer Überarbeitung. Bürgermeister Daschner hatte zusammen mit der Verwaltung einen Vorschlag ausgearbeitet, der die Beitragssätze gleich belassen hat und auch die Vergünstigungen für die Einöden (Wachhunde) blieben erhalten. Jedoch wurden die Grundlagen hierfür anders gestaltet. Künftig gilt ab dem jeweiligen Ortsschild eine Luftlinie von 200 Metern als Grundlage für die Ermäßigung. Damit haben auch alle bisherigen Ermäßigungen Gültigkeit und sind belegt. In anderen Kommunen wurde diese Vergünstigung abgeschafft. In diesem Zusammenhang erfolgte im Rahmen einer Verkehrsschau teilweise die Neuanordnung der Ortstafeln und deren Erneuerung. Die mögliche Anschaffung von Kampfhunden wurde mit bedacht und in die Satzung aufgenommen. Ein solcher kostet künftig 250 € und unterliegt bestimmten Voraussetzungen. Ebenso wurde neu mit aufgenommen – wenn keine fristgemäße Meldung von Hunden erfolgt, droht den Besitzern eine zusätzliche Gebühr von bis zu 100 €.
Bürgermeister Daschner informiert noch darüber, dass man mit der Sparkasse in Gesprächen sei, möglicherweise Maßnahmen zu treffen, die zur Stromersparnis beim Geldautomaten führen könnten und die Öffnungszeit des Touristinforaums mit GGA überdacht werde. Während der Nachtzeiten von 24.00 Uhr bis 5.00 Uhr morgens werde eine Schließung geprüft. Es sei aber noch nichts entschieden.
Der im Rahmen der RÖFE-Maßnahme geförderte Anhänger mit Kran werde jetzt in der ersten Juliwoche endlich nachgeliefert, dann habe man mit dem neuen Traktor und einem weiteren kleinen PkW-Anhänger für den Kleintraktor ISEKI eine sehr gute Ausstattung für den gemeindlichen Bauhof, der bestens funktioniere so der Bürgermeister. Man habe erstmals auch das neue Mulchgerät am Traktor im Einsatz und an Wegen und Straßenrändern eigene Mäharbeiten vorgenommen, die aber noch von der Firma Höpfl an einigen Stellen nachgearbeitet werden im Juli, wo man selbst nicht hinkäme.
Es wurden verschiedenen Pflegemaßnahmen im Gemeindebereich an den Grünanlagen vorgenommen. Der Gartenbaubetrieb Bucher erwies sich als solider und zuverlässiger Partner und machte die Pflegearbeiten rund um das Kinderhaus, Rathausplatz, Am Anger und in der Bachstraße. Diese will man künftig regelmäßig fachgerecht durchführen lassen.
Die Gemeinde hat zudem zusammen mit dem Gartenbaubetrieb eine mögliche Liste von notwendigen Pflanzmaßnahmen erstellt und eine Förderung über das Programm „Flur Natur“ beantragt, wo es derzeit bis zu 85 % Förderung gibt. Abgestimmt wurde diese Maßnahme mit dem örtlichen OGV sowie dem Landratsamt Fachberatung Susanne Deutschlandländer. Sollte diese Förderung bewilligt werden, so sei dies die wohl größte Pflanzmaßnahme in der Geschichte der Gemeinde Gleißenberg so der Bürgermeister. Meist geht es um Hecken auf öffentlichen Anlagen und Stauden, die das Ortsbild aufwerten werden.
Die Gemeinde Gleißenberg beteiligt sich mit den zwei Ortschaften Ried und Gleißenberg am Wettbewerb „Ihr Dorf hat Zukunft“. Der Kreisentscheid ist am Donnerstag 13. Juli 2023. Vormittags wird die Kommission in Ried und nachmittags in Gleißenberg sein. Danach erfolgt die Entscheidung, ob man Kreissieger werden kann und zur Bezirksebene weiterkommt. Ein entsprechender Ablauf wurde bereits zusammen mit OGV und Landratsamt festgelegt und wird endgültig am Dienstag 04. Juli 2023 von den Beteiligten im Rathaus besprochen um 18.00 Uhr.
In der nichtöffentlichen Sitzung waren diesmal noch einige Punkte abzuarbeiten.