Bürgermeister Wolfgang Daschner startet Aktion, um die Bürger zu motivieren – Einkaufsgutscheine für Brotzeiten und Getränke
Gerade in diesen Herbsttagen bittet Bürgermeister Wolfgang Daschner alle Bürger der Straßen- und Wegereinigungspflicht zusammen mit der Gemeinde nachzukommen. Aktuell, wo viel Laub abfällt, drohen immense Gefahren für Fußgänger, Radfahrer und Verkehrsteilnehmer. Wichtig sei auch, die Entwässerungsrinnen und Schächte sauber zu halten, sagte Wolfgang Daschner.
Komme es infolge mangelhafter Straßenreinigung (zum Beispiel bei Glatteis, Schneeglätte oder Verunreinigungen) zu einem Schadensfall, etwa durch Sturz eines Passanten, haftet der Reinigungspflichtige unter Umständen mit Schadensersatz und Schmerzensgeld nach § 823 BGB (Verletzung der Verkehrssicherungspflicht). Die Haftung gelte sowohl für die öffentlichen Straßenbaulastträger als auch für privat verpflichtete Anlieger, sofern ihnen ein Verschulden, etwa durch Unterlassen der Reinigung oder Streuung, nachgewiesen werden kann.
Nachdem die Motivation dazu in einigen Bereichen nicht erkennbar sei, hat sich Bürgermeister Wolfgang Daschner was einfallen lassen. Engagierte Bürger, die Jahr für Jahr dieser Pflicht nachkommen, aber auch diejenigen, die sich jetzt mit engagieren wollen, können Ihre Maßnahme, die in Ihrem Wohnbereich oder Straßenabschnitt geplant wird, der Gemeinde per Mail an poststelle@gleissenberg.de melden. Es kann sich aber auch gerne eine Gruppe von Personen für die Pflege eines anderen öffentlichen Bereiches melden und dort tätig werden. Zum Beispiel am Meranpark, Bikepark, Spielplatz, Rathausplatz oder Friedhof und dort mithelfen diese pflegen. Ein Foto vorher und eines nachher mit kurzer Beschreibung, was wo gemacht wurde und die Anzahl der Teilnehmer genügen, dann kann man je nach Bedeutung der Maßnahme und Bewertung durch die Gemeinde einen Einkaufsgutschein für Brotzeiten und Getränke bekommen.
Die Aktion steht unter dem Motto „Raus aus dem Haus“, was von den Einsendern mit angegeben werden sollte und läuft vorerst bis zum Jahresende. Das könne auch der Förderung der Dorfgemeinschaft zugutekommen, wenn man sich in der Nachbarschaft trifft, gemeinsam was macht und danach einen „Zamsitz“ mit einer Brotzeit abhält, so Wolfgang Daschner.
Im „Unteren Dorf“ hat man bereits Laub gesammelt, das durch den Bauhof abgeholt wird, und die Straßenrinne gesäubert, um die Funktionsfähigkeit zu erhalten.