Bayerischer Meister, Bayerischer Vizemeister und zweimal Platz 3 – Absagen und Tagesform verwehren weitere Titelplätze
Die letzten drei Wochenenden bei den Bayerischen Meisterschaften in Pfreimd waren für die 1911-er nochmal erfolgreich. Mit einem Meistertitel, einem Vizemeistertitel und zweimal Platz 3 standen vier weitere Stockerlplätze zu Buche. Leider mussten ein paar Starter absagen, sei es wegen Krankheit oder anderen wichtigen Terminen, ansonsten wäre noch etwas mehr zu holen gewesen.
Martina Eckhardt erzielte mit Luftpistole Auflage 281,5 Ringe und sicherte sich damit den Meistertitel. Im Luftpistole-Mixed-Wettbewerb erkämpften sich Sabine Vogl und Peter Gabriel den Titel des Vizemeisters. Sabine Vogl schoss mit 347 Ringen ihre persönliche Bestleitung und ist somit vollends stolz auf ihr Ergebnis. Peter Gabriel blieb zwar mit seinen 346 Ringen etwas hinter seinem Leistungsvermögen, allerdings war er in der letzten Zeit körperlich angeschlagen und daher mit dem Ergebnis durchaus zufrieden.
Sarah Wittmann hingegen war mit ihrem Wettkampf nicht ganz zufrieden. Mit 167 Ringen blieb sie leicht hinter ihren Erwartungen, denn anhand der zuletzt gezeigten Leistungen wäre Platz 2 drin gewesen. Aber dieses Ergebnis dürfte locker für einen Start bei der Deutschen Meisterschaft reichen. Max Gruber lieferte einen für seine Verhältnisse richtig guten Wettkampf, erzielte 165 Ringe und belegte am Ende Platz 5. Nächstes Jahr gehört er nochmal der Schülerklasse an und vielleicht ist dann ein Platz auf dem Stockerl möglich. Ein Start bei den Deutschen Meisterschaften wäre möglich, jedoch muss man erst abwarten, bis die Limitzahlen veröffentlicht werden. Jonas Rampf war mit seinen 149 Ringen ebenfalls nicht ganz zufrieden. Allerdings hatten sich zuletzt ein paar kleinere technische Fehler eingeschlichen, aber die bekam er mit fleißigem Trainingsbesuch wieder gut in den Griff.
Mit der Mannschaft Schüler Luftpistole sicherten sich Sarah Wittmann, Max Gruber und Jonas Rampf mit 481 Ringen die Bronzemedaille. Für eine mögliche Teilnahme mit der Mannschaft bei der Deutschen Meisterschaft müssen ebenfalls die Limitzahlen abgewartet werden. Durch eine kurzfristige Erkrankung von Simon Lehneis fiel leider auch ein ganz heißes Eisen aus. Dies ist besonders bitter, da er zuletzt sehr gute Leistungen gezeigt hatte und ein Start bei der Deutschen Meisterschaft mehr als wahrscheinlich gewesen wäre. Die Bayerische Meisterschaft ist auch die einzige Möglichkeit sich für die Deutsche zu qualifizieren.
Hannes Grüneisl trat zum ersten Mal bei einer Bayerischen Meisterschaft an. Da er erst seit knapp einem Jahr den Schießsport ausübt, eine beachtliche Leistung. Mit 289 Ringen lieferte er einen Achtungserfolg und landete auf dem 6. Platz. Kuno Eckhart hatte bei den letzten zwei Serien mit Problemen in der Schulter zu kämpfen. Zuvor noch auf einem aussichtsreichen Platz der besten Drei, fiel seine Leistung mit den Schwierigkeiten etwas ab und so musste er sich mit 341 Ringen und dem 6. Platz zufriedengeben. Sabine Vogl hat ebenfalls seit einem Jahr das Sportschießen für sich entdeckt und trat zum ersten Mal bei einer Meisterschaft an. Mit 326 Ringen und Platz 7 im Einzel, war sie zwar im Prinzip zufrieden, aber mit zunehmender Erfahrung und abnehmender Nervosität wird sie auch an ihr Leistungsniveau anknüpfen können. Lukas Gruber erzielte mit 350 Ringen den 18. Platz und blieb etwas unter seiner normalen Leistung. Seine Mannschaftsmitstreiter hatten aus verschiedenen Gründen abgesagt und so musste der anvisierte 3. Platz abgehakt werden.
Günther Heitzer trat in der Seniorenklasse 1 Auflage an und belegte mit 278,6 Ringen den 9. Platz. Vorgenommen hatte er sich zwar 280 + X Ringe, aber leider missglückte ihm der letzte Schuss. Edwin Enderlein, normal eine Bank, was seine Ergebnisse angeht, kam diesmal nicht in Fahrt und konnte sich dies auch nicht erklären. Mit erzielten 268 Ringen war er absolut unzufrieden und haderte damit, da dies auch die Mannschaftswertung zurückwarf. Mit 5 Ringen Abstand auf Platz 3 machte er sich dann auch die größten Vorwürfe, den erhofften Stockerlplatz mit der Mannschaft verpasst zu haben. Natürlich bekam er dahingehend von seinen Mannschaftsmitgliedern keinerlei Probleme. Irgendwie war dann beim Start von Enderlein mit Luftgewehr Auflage nochmals der Wurm drin. In der ersten Serie wollte der Knoten nicht aufgehen und trotz den weiteren starken Serien musste er sich mit dem 11. Platz zufriedengeben.
Insgesamt waren die Gleißenberger mit den Ergebnissen zufrieden und schmiedeten auch schon wieder Pläne fürs nächste Jahr. Da und dort wäre schon noch was drin gewesen, aber unterm Strich sind die Meisterschaften überaus erfolgreich verlaufen. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, wie viele Startplätze bei den Deutschen Meisterschaften in diesem Jahr zu Buche schlagen werden.