„Kindern halt geben – in der Ukraine und weltweit“. So lautet das diesjährige Motto der Sternsingeraktion. Verkündet wurde das Motto durch eine Gruppe der Gleißenberger Sternsinger beim Gottesdienst am Dreikönigstag. Die drei Könige zogen dafür feierlich ihrem Stern hinterher und begleitet durch Pfarrer, Diakon und Gemeindereferentin in die Pfarrkirche Sankt Bartholomäus ein. Gemeindereferentin Fuchs begrüßte mit Freude die zahlreich erschienen Gläubigen. Vor 14 Tagen wurde die Geburt Jesu mit dem Weihnachtsfest gefeiert. Wer ein Kripperl zu Hause hat, kann seit heute drei weitere Figuren hinzufügen, denn nun sind die heiligen drei Könige gekommen, um dem Heiland ihre Gaben darzubringen. Diese drei Könige werden normalerweise durch Ministranten verkörpert, die durch die Straßen der Gemeinde ziehen und den Segen in jedes Haus bringen sollen. Dazu haben sie neben Weihrauch auch Kreide dabei, mit dem sie die Buchstaben C+M+B mit der jeweiligen Jahreszahl an die Türen schreiben. Dieses Kürzel steht aber nicht für die Anfangsbuchstaben der drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar, sondern bedeutet Christus Mansionem Benedicat, was „Christus segne dieses Haus“ heißt. Neben diesem Segen ziehen die Ministranten durch die Straßen, um Spenden für das Kindermissionswerk zu sammeln. In diesem Jahr wird für Kinder in der Ukraine gesammelt, welche ohne Eltern auskommen müssen. Um ihnen wieder Halt zu geben, bekommen sie beispielsweise Hilfe in den Kinderzentren der Caritas. In diesem Jahr ist es leider nicht möglich, dass die Ministranten als Könige verkleidet von Haus zu Haus ziehen. Aus diesem Grund kam eine Gruppe der Sternsinger in den Gottesdienst und sagten ihre Sprüche auf. Gemeinsam mit Pfarrer Franz Merl wurden dann die Utensilien wie Weihrauch und Kreide am Ende des Gottesdienstes gesegnet. Diese Utensilien wurden den Gottesdienstbesuchern bereitgestellt, um selber Hausgottesdienst feiern zu können und den Segen, welchen normal die Sternsinger bringen, selbst erneuern zu können. Gestaltet wurde die Messe durch ein Ensemble bestehend aus Christina Rampf (Querflöte), Martin Högerl (Gitarre), Karin Riederer (Zither) unter der Leitung von Regina Blaschko (Gesang).