Bei der Feuerwehr aktiv mitmachen – das bedeutet für den Notfall bestens ausgebildet und vorbereitet zu sein, um zu wissen, wann man welchen Trumpf ausspielen muss, um eine „brenzlige Situation“ erfolgreich zu meistern. Aus diesem Grund lautete das Motto der diesjährigen Feuerwehraktionswoche „Helfen ist Trumpf“. In dieser speziellen Woche finden im Normalfall zahlreiche Informationsveranstaltungen und Einsatzübungen statt, mit denen die Feuerwehren bayernweit möglichst viele Mitglieder gewinnen möchten. Doch auch die Feuerwehren im Landkreis Cham mussten aufgrund der Corona-Pandemie ihre Aktivitäten reduzieren, weshalb die sonst großen Einsatzübungen auf ein Minimum beschränkt wurden. Dies galt auch für die Übung am vergangenen Donnerstag in Ried. Unter der Einhaltung strengster Hygienevorschriften wurden die Feuerwehren Ried, Gleißenberg, Lixenried und Ränkam zu einem angenommenen Brand einer Maschinenhalle, pünktlich um 19:15 durch Kreisbrandinspektor Mario Bierl, gerufen. Da der Einsatz von Atemschutzgeräteträgern nicht erlaubt war, beschränkte man sich auf das Thema Brandbekämpfung. Herausforderung hierbei war im dicht bebauten Ortskern ein Übergreifen des Brandobjektes auf den naheliegenden Hof zu verhindern. Um dies sicherzustellen, wurde als erstes durch die Feuerwehr Gleißenberg eine Riegelstellung von Norden her aufgebaut. Zur Wasserversorgung dieser Leitung nahm die Ortswehr Ried den nahegelegenen Löschweiher in Betrieb. Innerhalb weniger Minuten stand die stabile Wasserversorgung zur Verfügung. In der Zwischenzeit hat die Feuerwehr Lixenried von einem Überflurhydranten einen weiteren Löschangriff mit mehreren Rohren von Westen aus gestartet. Um den Brand von allen Seiten optimal bekämpfen zu können, nahm die Feuerwehr Ränkam im Osten eine Unterflurhydranten in Betrieb und startete von dort aus ebenfalls mit den Löscharbeiten. Nach einiger Zeit gab Kreisbrandinspektor Bierl den Befehl „Wasser halt“. Gemeinsam mit dem zukünftigen Kreisbrandmeister Markus Hierstetter hat er den gesamten Ablauf der Übung beobachtet. Bei der Abschlussbesprechung lobte er die einwandfreie Arbeit der Feuerwehren und bedankte sich bei Familie Wagner für das Bereitstellen des Objektes, ehe alle vier Wehren wieder einrücken konnten.
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