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Halleluja „Jesus lebt“

Die Kartage in der Pfarrei Gleißenberg

Der Beginn der Feier der drei österlichen Tage begann am Gründonnerstag in der Pfarrkirche St. Bartholomäus. Die Eucharistiefeier wurde zusammen mit Pfarrer Franz Merl, Diakon Alfred Dobler, Gemeindereferentin Silvia Fuchs und dem Kirchenchor gefeiert. Im Mittelpunkt stand die Feier des letzten Abendmahls. Symbolisch für die Fußwaschung wurde den Firmlingen die Hände gewaschen. Der Karfreitag begann mit einem Kreuzweg in der Pfarrkirche. Am Nachmittag wurde die Karfreitagsliturgie zur Todesstunde Jesus begangen. In seiner Predigt sprach Pfarrer Merl: „Nehmen wir alles Kreuz und Leid der Welt, all unsere persönlichen Nöte und Sorgen, aber auch unseren tiefen Glauben herein in unserem Blick auf das Kreuz. Jesus Christus soll unser Hoffnungsträger sein. Wir sollen als „Pilger der Hoffnung“ im Heiligen Jahr 2025 Christus dienen“.

Die Feier der Auferstehung des Herrn begann am Ostermorgen mit einer Lichtfeier am Kirchplatz. Pfarrer Franz Merl, Diakon Alfred Dobler und Gemeindereferentin Silvia Fuchs versammelten sich mit den Ministranten und Lektoren um das Osterfeuer, das Markus Riederer schon seit vielen Jahrzehnten entzündet. Pfarrer Franz Merl segnete das Osterfeuer und Mesnerin Gabi Mayer entzündete die neu gestaltete Osterkerze, die ganz im Zeichen des Heiligen Jahres steht mit dem Symbol „Pilger der Hoffnung“. Nach dem Segen der Osterkerze wurde mit dem liturgischen Team im Stillen in dunkle Pfarrkirche eingezogen und nach dem dreimaligen „Lumen Christi“ das Licht an die Gottesdienstbesucher durch die Ministranten weitergegeben. In den drei Lesungen berichteten die Lektoren Regina Blaschko, Marion Liegl und Martin Plötz aus den Büchern Genesis, Exodus und Ezechiel. Dazwischen sang die Kantorin Antonia Wutz entsprechende Psalmtexte. Zum feierlichen Gloria erklangen die seit Gründonnerstag verstummten Kirchglocken und die Orgel, und das Gotteshaus erstrahlt im festlichen Glanz. Musikalisch gestaltete der Gleißenberger Kirchenchor, unter der Leitung von Antonia Wutz, diesen Festgottesdient. Heuer ganz besonders in Kombination mit Liedern aus dem Gotteslob und rhythmischen Liedern passend für die österliche Liturgie.

In seiner Osteransprache ging Diakon Dobler auf das aktuelle Thema „Sterbehilfe und selbstbestimmten Tod“ ein. Am 20. Februar 2020 wurde das Urteil zur geschäftsmäßigen Sterbehilfe gesprochen und seit dieser Zeit wird viel in unserer Gesellschaft darüber geredet. Sehr viele Menschen wollen nicht nur über ihre Lebensform selbst entscheiden, sondern wollen sagen wenn ihr Leben beendet sein soll. Der Lebens- und Leidensweg ist für uns Menschen die Antwort auf die Ansichten zur Sterbehilfe. Jesu Weg ist deswegen die Antwort, weil an Ostern im Leben, in der Auferstehung der Grund aller Hoffnung und Leben ist. Seit Ostern in der Tod endgültig, das Leben, das Jesus durch seine Auferstehung erneuert hat, hat gesiegt und wird auch immer siegen. Das Leid und der Tod haben ihre Macht verloren, weil es mit dem Auferstandenen und neuem Leben Jesu die Erlösung gibt. Auch wenn der Tod und das Leid noch immer nicht aus der Welt geschaffen sind. Gott schenkt und ohne Gegenleistung das Leben und deswegen liegt es in seiner liebenden Hand, nur er kann es uns wandeln in das neue und ewige Leben. Diakon Dobler wandte sich an die Gläubigen, „Jesus lebt, er lebt bei uns, Halleluja Jesus lebt“.

Am Ende des Ostergottesdienstes ist es ein uralter Brauch die mitgebrachten Speisen zu segnen. Dahinter steckt der tiefe Sinn auf das himmlische Gastmahl, dass zu den Mahlgemeinschaften vom Altar zu den heimischen Tischen, in unseren Familien gehen soll. Der Pfarrgemeinderat verteilte an die Gottesdienstbesucher Ostereier. Nach dem feierlichen Schlusssegen endete der Festgottesdienst und mit dem „Te Deum“ wurde unter Glockengeläut aus der festlich geschmückten Kirche ausgezogen.

Foto: Gabi Mayer