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Gemeinderat erteilt Zusagen

Feuerwehren, Schützenverein und private Bauherren können weiter planen – Neuer Rechen für Kläranlage

In der 48. Gemeinderatssitzung vom letzten Donnerstag waren neben drei weiteren Anträgen auf Vorbescheid von vorgesehenen Baumaßnahmen auch der eigene Antrag auf Vorbescheid zum Neubau eines gemeinsamen Feuerwehrgerätehauses zwischen Gleißenberg und Ried auf der Tagesordnung. Eine Planungsgruppe, bestehend aus den jeweiligen beiden Kommandanten und den beiden Bürgermeistern Wolfgang Daschner und Anton Saurer, ist seit Monaten dabei Fakten zu schaffen und Fördermöglichkeiten abzuwägen. Das dazu notwendige Grundstück konnte von der Gemeinde bereits erworben werden. Nachdem es seit Anfang des Jahres neue Förderrichtlinien gebe, könne man jetzt in die Planungsphase einsteigen. Zuerst müsse jedoch beim Landratsamt mit einem Antrag auf Vorbescheid offiziell die Möglichkeit der Realisierung des Objektes an dieser Stelle entsprechend genehmigt werden. Der Gemeinderat hat dies einstimmig beschlossen, den Antrag auf Vorbescheid genehmigt und die Feuerwehrführung des Landkreises mit ins Boot geholt. Laut Bürgermeister Wolfgang Daschner spielen auch hier die Kosten eine große Rolle und man möchte gemeinsam ein standardisiertes Feuerwehrgerätehaus planen lassen, das auch für eine kleine Gemeinde finanzierbar sei.

Schießsporthalle für Schützenverein
Ein weiterer Punkt war der vom Schützenverein 1911 beantragte Anbau einer Schießsporthalle an die gemeindliche Mehrzweckhalle. Bürgermeister Wolfgang Daschner erklärte, dass der Verein eine verjüngte Vorstandschaft habe, die bei der letzten Jahresversammlung den Mitgliedern die Möglichkeit einer Realisierung besserer Verhältnisse zur Ausübung des Schießsports vorstellte. Der Plan fand einhellige Unterstützung, denn dies sei für die weitere sportliche Entwicklung und die überregionalen Wettkämpfe unabdingbar. Die Gemeinde wäre bereit das notwendige Grundstück, nördlich angrenzend an die Mehrzweckhalle, als Teilfläche zu verpachten und die bestehenden Sanitärräume sowie einen Aufenthaltsraum im Obergeschoss zur Verfügung zu stellen. Dadurch wäre nur der Bau einer Schießhalle erforderlich und die Kosten blieben laut Kalkulation des Vereins, der auch als Bauherr auftreten würde, im Rahmen. Allerdings müsse in der vorgesehenen Gesamtfinanzierung die relativ hoch angesetzte Bezuschussung vom Oberpfälzer Schützenbund und die der Regierung der Oberpfalz zum Tragen kommen und zeitnah ausbezahlt werden, gaben die Gemeinderäte dem Verein mit auf den Weg.

Schutzanzüge für die Jugendfeuerwehr
Kommandant Sebastian Riederer hat der Gemeinde mitgeteilt, dass die Schutzanzüge in die Jahre gekommen seien und ersetzt werden müssten. Diesbezüglich wurden drei Angebote eingeholt. Der Gemeinderat beschloss, zehn Schutzanzüge im Wert von etwa 1.800 Euro für die Jugendfeuerwehr anzuschaffen.

Kein Zuschuss für Wildlandmobil
Diskussionsthema war auch die Anschaffung eines Wildlandmobils durch die Kreisgruppen des Jagdverbandes und ein Zuschussantrag hierfür. Die Kosten für den Anhänger beliefen sich auf über 30.000 Euro, wobei der Bayerische Jagdverband dies zur Hälfte bezuschusse und auch andere Förderer mit dabei seien. Dennoch wäre ein offener Betrag von rund 10.000 Euro vorhanden. Nachdem die Kinder vom Kinderhaus und die Schüler der Chambtalschule jedes Jahr zusammen mit einem Waidmann den Wald und dabei die Natur direkt vor Ort vermittelt bekommen, sprach sich der Gemeinderat einstimmig gegen eine Spende aus.

Ersatzbeschaffung für die Kläranlage
Im Rahmen einer gemeinsamen Ortsbesichtigung mit dem Betriebspersonal der Kläranlage Gleißenberg habe man festgestellt, dass der vorhandene Rechen nicht mehr dem Stand der Technik entspreche. Insbesondere bei Regenereignissen und den damit verbundenen Spülstößen aus dem Kanalnetz zeige sich, dass der Rechen überfordert sei und die hydraulische Leistungsfähigkeit nicht ausreiche. Darüber hinaus wäre ein deutlich hörbarer Schaden am Getriebe des Elektromotors, der auf einen bevorstehenden technischen Ausfall hindeute. Ein Ausfall der Maschine würde erhebliche Einschränkungen nach sich ziehen. Eine Reparatur des veralteten Aggregats wäre wirtschaftlich nicht sinnvoll und würde unnötige Kosten verursachen. Im Hinblick auf eine künftige Sanierung der Kläranlage bei mehreren möglichen Varianten sei außerdem eine funktionsfähige Rechenanlage erforderlich. Der Rechen gewährleiste, dass Störstoffe aus dem Abwasser entfernt werden und im weiteren Verlauf der Überleitung keine Probleme verursachen. Klärmeister Patrick Meier habe dazu verschiedene Angebote eingeholt und eine Kostenübersicht lag vor. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, den Rechen vom wirtschaftlichsten Bieter, die Firma Huber aus Berching, mit Gesamtkosten von 66.000 Euro anzuschaffen. Die Einbindung der Schalt- und Steueranlage erfolge separat. Sämtliche Umbauarbeiten sollen durch die Bediensteten der Abwasseranlagen erfolgen.

Rechts neben dem Haupteingang zur Mehrzweckhalle wäre Platz für den Schützenverein 1911.