Enormer Stimmenzuwachs

Aufgrund der gegebenen, angespannten Situation wegen der Corona-Krise, entfällt derzeit die geplante Frühjahrsversammlung zur Wahlanalyse und Wahl der Vorstandschaft der Freien Wählergruppe „Bayerisches Meran“.
Gerne hätte man sich zusammengesetzt, über den Wahlausgang mit allen Mitgliedern gesprochen und Bilanz gezogen.
Nachdem dies derzeit nicht möglich ist, hat sich dennoch Sprecher Franz Simon, der immer in ständigem Kontakt mit den gewählten künftigen Gemeinderäten und künftigem Bürgermeister Daschner ist, die Zeit genommen und die Wahl nochmals Revue passieren lassen.
„Ein Erfolg auf der ganzen Linie“ so sein Fazit. Wir haben von Anfang an einen Wahlkampf geführt, der fair und sachlich war und das hat den Leuten wohl gefallen. Das hat man immer wieder gehört, so der Sprecher. Unsere Vorstellungen waren und sind keineswegs utopisch, man bleibe „am Boden“, habe aber auch klare Vorstellungen geäußert.
Unsere beiden Wahlinformationsveranstaltungen in Ried und Gleißenberg waren sehr gut besucht und wir haben uns wirklich gut präsentiert, meint Simon. Alle unsere anwesenden Gemeinderatskandidaten haben bei Ihren Vorstellungen überzeugt und wir haben als Gruppierung Stärke gezeigt.
Auch unser Bürgermeisterkandidat Wolfgang Daschner hat bei seinen Ausführungen den „Nerv“ der Bürger getroffen und viel Zuspruch erfahren. Wolfgang war natürlich ein Zugpferd als erfahrener und langjähriger Kommunalpolitiker, betont Simon. Mit ihm haben wir die Wende geschafft und unsere starke ausgewogene Gruppierung hat insgesamt dazu beigetragen und wieder zur Mehrheit im Gemeinderat verholfen.
Was nicht heißen soll dass man dies jetzt ausnutzen möchte, so wie es anderweitig in den vergangenen Jahren leider oft der Fall war, nein es werde ganz klar Zusammenarbeit angestrebt zum Wohle der Gemeinde, meint der Sprecher der Freien Wählergruppe. Insgesamt sei Bürgerbeteiligung das was man wirklich „leben“ möchte, das haben sich die gewählten Gemeinderäte und der künftige Bürgermeister fest vorgenommen.
Zu den genauen Zahlen konnte er berichten, dass seine Gruppierung von den 8.415 insgesamt abgegebenen gültigen Stimmen ganze 4.239 auf sich vereinen konnte. Damit habe man mehr als die anderen beiden übrigen Listen (Bürgerblock 2.397) und (Christlich Freie Wählergemeinschaft CFW 1.779) zusammen erhalten.
Ein großer Vertrauensbeweis, der letztlich vier Sitze im Gemeinderat brachte, so Simon. Die beiden anderen Listen senden jeweils zwei Vertreter in den Gemeinderat. Zu betonen sei zudem, dass man dies geschafft habe, ohne dass der eigene Bürgermeisterkandidat auf der Liste zum Gemeinderat kandidiert habe und sicher nochmals zusätzlich Stimmen gebracht hätte. Das habe man immer als Zeichen der Solidarität und künftigen Zusammenarbeit gewertet und sei von den Bürgern wohl ebenfalls honoriert worden.
Die Stärke der eigenen Liste mit allen Kandidaten und deren Stimmen habe den Erfolg möglich gemacht. Darauf sei man besonders stolz.
Gegenüber der letzten Wahl habe man selbst satte 1.199 Stimmen dazu gewonnen (2014: 3.040. Der Bürgerblock habe 1.361 Stimmen verloren (2014: 3.758) und die CFW 525 Stimmen weniger erhalten (2014: 2.304).
Mit Anton Saurer (604), Andreas Schreiner (525), Thomas Weingärtner (469) und Michael Greil (466) stelle man auch die Stimmenkönige. Max Lankes sen. fuhr ebenfalls ein tolles Ergebnis mit 422 Stimmen ein, jedoch reichte es knapp nicht für den Gemeinderat. Insgesamt verteilte sich anschließend das Stimmenergebnis der folgenden Kandidaten wirklich sehr ausgeglichen, was letztlich den Ausschlag für die Gesamtstimmenzahl gab.
Das wirklich ebenfalls hervorragende Ergebnis von Bürgermeisterkandidat Wolfgang Daschner (87,4 % der Stimmen) rundete das Gesamtresultat ab und man könne auf das ganze Team stolz sein, so der Sprecher Franz Simon.
Viele haben mitgeholfen, auch einige junge Leute. Die Homepage wurde von Lankes Max jun. und Meier völlig neu gestaltet, man habe einen Heimatkalender entwickelt, der super ankam und auch die Flyer der Agentur Jutta Sperl waren zeitgemäß und informativ.
Guten Mutes gehen wir in eine schwierige Phase kommunalen Wirkens und ich wünsche den Gemeinderäten aller Gruppierungen und unserem Bürgermeister alles Gute und eine glückliche Hand für die Zukunft. Derzeit stehen unsere eigenen gewählten Vertreter in engem Kontakt und haben schon manche Telefonkonferenz hinter sich.
Das ist sicher nicht der Hit, aber derzeit bleibt nichts anderes übrig und wir hoffen, dass die Zeit bald wieder besser wird und das gesellschaftliche Leben zu gegebener Zeit wieder Fahrt aufnimmt. Haben wir Verständnis für die Maßnahmen und machen wir das Beste daraus, dann wird es uns alle gemeinsam helfen, war Simon überzeugt.