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Der Gleißenberger Maibaum steht

Die landkreisweit bekannten „Willmeringer Baumdiebe“ hielten erneut Wort und brachten Maibaum unversehrt zurück – Natürlich nicht ohne Auslöse

Zwei Fass Bier und ein deftiger Rollbraten für alle Beteiligten – so lautete die Forderung der Baumdiebe. Verhandelt wurde die Angelegenheit mit und über den Radiosender Charivari. Selbstverständlich ging der Trachtenverein ‚burgstalla Gleißenberg hoamad & brauchtum‘ darauf ein, weil der Willmeringer Burschenverein schon zum zweiten Mal den Maibaum, der in Gschwand aufbewahrt wurde, klauen konnte. „Das Baumstehlen ist und bleibt eine alte Tradition und weil wir offensichtlich nicht genug aufgepasst haben, sind wir froh, dass wir unseren Maibaum trotzdem wieder aufstellen dürfen.“ So der einstimmige Tenor der verantwortlichen Trachtler. Am Tag vor dem Aufstellen bekamen die Trachtler ihren Baum wohlbehalten wieder und aufgrund der einzulösenden Forderung entstand zudem eine angenehme Feierlichkeit.

Wie geplant verlief dann letzten Mittwochabend bei herrlichem Wetter das traditionelle Maibaumaufstellen. Eine Abordnung der Waldmünchener TV-Musikkapelle begleitete den Transport in das Untere Dorf, wo eine rekordverdächtige Zuschauermenge schon gespannt auf den „gestohlenen Baum“ wartete. Mit reiner Manneskraft wurde schließlich die 35-Meter-Fichte unter professioneller Anleitung von Schreinermeister Helmut Bierl in die Senkrechte gehievt und ohne größere Komplikationen nach über einer Stunde Arbeit in der vorgesehenen Verankerung befestigt.

Vereinsvorstand Heinrich Plötz durfte anschließend unter den vielen Gästen auch Bürgermeister Wolfgang Daschner, mehrere Gemeinderäte sowie das Ehrenmitglied Hans Georg Keil willkommen heißen. Außerdem bedankte sich Plötz bei der Familie Christl für die Zurverfügungstellung ihrer Räumlichkeiten, wodurch die Trachtler neben Steckerlfische und dem Mayer-Hell viele weitere Schmankerl und Getränke anbieten konnten.

Das ‚Bayerische Meran‘ hat nun wieder seinen gewohnten Maibaum, der in gemütlicher Atmosphäre, die bis in den späten Abend anhielt, auch noch verlost wurde. Im kommenden Juni darf sich daher der Lixenrieder Glückspilz Robert Riedl über die stattliche Fichte freuen.

Mit Blasmusik wurde der 35-Meter-Baum in das Untere Dorf begleitet.

Rund 30 Männer stemmten den Gleißenberger Maibaum in die Höhe.