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Das Brauhandwerk hautnah miterlebt

Tag der offenen Tür beim Mayerbräu ein voller Erfolg – Besucher aus nah und fern informierten sich

Den ganzen Nachmittag herrschte letzten Samstag in der Hofeinfahrt und in den Betriebsräumen vom Mayerbräu sozusagen Hochkonjunktur. Der junge Brauer Andreas Mayer hatte zum Tag der offenen Tür eingeladen und jede Menge Gäste nahmen die Gelegenheit wahr, um die Kleinbrauerei zu besichtigen. Ungefähr im 30-Minuten-Rhythmus führte Mayer immer gut 20 Personen durch seine Räumlichkeiten und erläuterte dabei für jeden auf verständliche Art, wie er aus dem besonders weichen Gleißenberger Wasser und den weiteren Zutaten sein Bier herstellt.

Zu Beginn der Führungen ließ Andreas Mayer wissen, dass die Langeweile in der Corona-Zeit ausschlaggebend war und er Zuhause im Keller das Bierbrauen begann. Später kam er mit Bürgermeister Wolfgang Daschner ins Gespräch und daraufhin besichtigten beide das ehemalige Schlachthaus in der Hauptstraße, wo sie feststellten, dass hier für eine Brauerei alles passen würde und dass auf dem Grundstück auch ein Braurecht eingetragen ist. So nahm die Sache seinen Lauf, Andreas Mayer ging dabei über viele Hürden, wurde dann zum eingetragenen Kaufmann und letztendlich war der Mayerbräu gegründet.

Zurück im handwerklichen Teil erläuterte Andreas Mayer, dass er für das normale Bier bei 500 Liter Wasser etwa 100 Kilogramm Malz, 500 bis 700 Gramm Hopfen und eine untergärige Hefe benötige. Wenn die Mischung, die unter verschiedenen Temperaturbedingungen vonstatten gehe, fertig sei und alles geklappt habe, könne nach einem insgesamt zehnwöchigen Reifeprozess der Gerstensaft je nach Bedarf in Flaschen oder unterschiedliche Fässer abgefüllt werden. Zum besseren Verständnis hatte Andreas Mayer auch verschiedene Malz- und Hopfensorten zur Ansicht beziehungsweise Geschmacksprüfung bereitgestellt.

Wenn während den Erklärungen jemand eine Frage hatte, konnte Andreas Mayer diese umgehend und fachgerecht beantworten und nach den interessanten Einblicken in das Brauhandwerk ging selbstverständlich niemand nach Hause. Denn in der Zufahrt zur Brauerei waren Tischgarnituren aufgestellt, wo den ganzen Nachmittag über alles besetzt war und eine sehr gute Unterhaltung herrschte. Kein Wunder, weil das Mayer-Hell sowie das neue Mayer-Lager hier von nahezu jedem Besucher getestet wurde.

Die ganze Familie Mayer samt Verwandtschaft und auch Freunde hatten im Vorfeld alles bestens hergerichtet, kleine Brotzeiten zubereitet und ebenso Kaffee, Kuchen und alkoholfreie Getränke angeboten. Und für Andreas Mayer war dieser Tag sicherlich ein enormer Erfolg, der sein junges Standbein weiter festigte. Jetzt muss nur noch die bei der Einweihung von Diakon Alfred Dobler gesprochene Fürbitte standhalten: „Gott erhalte die Schaffenskraft unseres Brauers Andreas Mayer und den Durst der Gleißenberger.“

Andreas Mayer (l.) gab für jedermann verständliche Einblicke in sein Brauhandwerk.

Die Zufahrt zum Mayerbräu war beim Tag der offenen Tür durchgehend mit Besuchern voll belegt.