Zu einem „Kripperl-Vortrag“ lud der Pfarrgemeinderat Gleißenberg in das Pfarrheim Gleißenberg ein. Referent Johann Dendorfer aus Furth im Wald, ehem. Präsident des Weltverbandes der Krippenfreunde, konnte zu den Krippendarstellungen weltweit vielen berichten.
Ausgehend von der im Lukas-Evangelium überlieferten Weihnachtsgeschichte gibt es seit dem Mittelalter Krippendarstellungen. Weltweit bringen Menschen ihre Freude über das Wunder der Geburt Jesu in den verschiedensten Krippen zum Ausdruck. Wo befindet sich die älteste Krippendarstellung der Welt, in Betlehem, die Heilige Nacht ist der Ursprung. Der Sage nach war Königin Helena viel im Heiligen Land unterwegs. Auf Wunsch von ihr sollte ihr Sohn, Kaiser Konstantin, in Betlehem die Geburtskirche mit Grotte erbauen. Hier wurde Jesu Christi geboren. Und so verbreitete sich mit dem Weihnachtsevangelium auch die Darstellung vom Jesuskind in der Krippe.
Der Heilige Franziskus sollte 1223 schon Krippendarstellungen mit Menschen im Wald nachgestellt haben. Die Freskos der Reliefs in der Kirche von Kretschko nahm er die Szenen. Die Krippenspiele kommen aus dem Mittelalter, damals wurden schon „Fromme Spiele“ aufgeführt.
Jedes Land, auch jede Region hat ihre typischen Krippendarstellungen und so gibt es weltweit die verschiedensten Darstellungen von der Geburt Christi, diese Szene vom Jesuskind in der Krippe ist aber in jeder Darstellung gleich. Anhand von vielen Fotos zeigte der Referent zahlreiche Darstellungen aus der ganzen Welt. Als begeisteter Krippenfreund konnte er auf einige besondere Darstellungen hinweisen. Das wichtigste ist aber, seine eigene Krippe zuhause aufzustellen, nicht wegen dem Kommerz, sondern aus Überzeugung dieser einmaligen Darstellung von der Geburt Jesu Christi. Das Wort wurde Fleisch, und das ist Weihnachten, Heute, Morgen und jeden Tag.
Pfarrgemeinderatssprecherin Sabine Meixensperger dankte Johann Dendorfer für seinen anschaulichen Vortrag mit einem Geschenk.
Foto: Gabi Mayer