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Ausbau Bachstraße geht dem Ende entgegen

Nach langer und intensiver Vorbereitungsphase mit hervorragender Bürgerarbeit und der Planung durch das Architekturbüro, startete vor wenigen Wochen der lang ersehnte Ausbau der Gleißenberger Bachstraße. Als erster Projekt der Dorferneuerung Gleißenberg wird die neugestaltete Ortsstraße mit den Umgriffsmaßnahmen sicherlich ein besonderes Schmückstück werden. Kürzlich machten sich Baudirektor Heinrich Beer von der Direktion für Ländliche Entwicklung in Regensburg, die Architekten Ursula von Massow und Hans Haselsteiner vom gleichnamigen Architekturbüro und Bürgermeister Josef Christl zusammen mit dem örtlichen Bauleiter Manfred Dietl von der bauausführenden Firma Michael Dankerl vor Ort ein Bild von Fortschritt der Bauarbeiten. Die Fa. Dankerl hatte nach der Ausschreibung den Zuschlag bei einer Auftragssumme von 258.000,- Euro erhalten.

Mittlerweile ist der erste Bauabschnitt vom Landgasthof Pongratz bis zur Bäckerei Meindl bereits weitgehend fertig und die Fahrbahn mit der ersten Teerschicht versehen. Zur Zeit konzentrieren sich die Arbeiten im Bereich der Brücke über den Wiegenbach und die Einmündung des Lindenweges. Dort erfolgt im Moment die Pflasterung durch die Fa. Wolfgang Gruber. Man hoffe, so Baudirektor Beer, daß die Bachstraße bis Ende August abgeschlossen sein wird. Dann geht für die Anlieger eine Zeit der Einschränkungen zu Ende. Sehr erfreulich, so Baudirektor Beer weiter, daß die meisten Anlieger sehr gut mitmachen. So haben bereits eine Reihe von Anliegern neue dorfgemäße Zäune, die Entsiegelung von an die Straße angrenzenden Privatflächen oder Grüngestaltung in Angriff genommen. Wünschenswert wäre lediglich an einigen Stellen noch etwas mehr Mut zu Grüngestaltung oder Schotterrasenstreifen um den dörflichen Charakter noch mehr zu betonen. Besonders hervorzuheben sei auch Öffnung des teilweise überdeckelten Bachlaufes entlang der Bachstraße, wozu Grunderwerb, ein Garagenabbruch und ein Ersatzbau notwendig waren und aufgrund des großen Verständnisses der Anlieger realisiert werden konnten. Mit einer nunmehr möglichen Neugestaltung des Bachbettes könne in der Zukunft ein echtes Kleinod inmitten des Dorfes entstehen. Bestimmendes Merkmal des Ausbaus sei ein fahrbahnbegleitender Multifunktionsweise, dessen helles Betonpflaster von querverlaufenden Randsteinen gegliedert werde. Damit entstehe ein völlig neuartiges Gestaltungsmerkmal, daß bei voller Funktionalität für den Verkehr die Straße optisch gliedert.

Hinsichtlich der Finanzierung konnte Baudirektor Beer die erfreuliche Mitteilung machen, daß die Förderung seitens der Direktion auf 60% aufgestockt worden ist. Der restliche Anteil entfällt auf die Gemeinde sowie die Anlieger gemäß der geltenden Straßenausbausatzung. Wie Baudirektor Beer weiter mitteilte sei ein Ziel des Bayerischen Dorferneuerungsprogramms Gemeinden, die vom Strukturwandel in der Landwirtschaft in besonderer Weise betroffen sind, zu fördern. Dies trifft zwar heute auf nahezu alle Dörfer zu, in Gleißenberg aber wohl besonders. Durch die Steigerung der Wohn- und Aufenthaltsqualität im Unteren Dorf soll auch erreicht werden, dass die Leute dort wohnen bleiben und damit weniger Fläche für Neubaugebiete verbraucht wird. Das ist ein ganz wichtiges Anliegen, das auch im neuen Landesentwicklungsprogramm sehr deutlich formuliert sei, so der Regensburger Fachmann. Insgesamt konnten sich die Verantwortlichen überzeugen, daß der Ausbau voll im Zeitplan liegt und auch die beteiligten Firmen würden gute Arbeit leisten, so der einhellige Tenor. Doch der Ausbau der Bachstraße sei nur der erste Schritt, so Beer weiter, den mit der Neugestaltung im Bereich „Anger“ und „Lindenweg“ sei bereits der nächste Bauabschnitt fest in Visier der Planer. Das Architekturbüro Haslsteiner/v. Massow habe der Vorstandschaft bereits einen ersten Entwurf der Planung vorgelegt. Nach kleineren Änderungen wird die Planung im Laufe des Herbstes in Einzelgesprächen sowie einer Anliegerversammlung den Anliegern vorgestellt.