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Anlieger begrüßen Planung Lindenweg/Am Anger

Nachdem der erste Bauabschnitt der Dorferneuerung Gleißenberg mit dem Ausbau der Bachstrasse weitestgehend und sehr gelungen abgeschlossen werden konnte, ist geplant im kommenden Jahr mit dem Bereich Lindenweg/Am Anger den zweiten Bauabschnitt im Bereich ´Unteres Dorf´ zu realisieren. Das Architekturbüro Haslsteiner/Von Massow aus Kötzing hatte diesbezüglich zusammen mit der Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft der Dorferneuerung Gleißenberg unter der Leitung von Baudirektor Heinrich Beer von der Direktion für Ländliche Entwicklung intensive planerische Vorarbeit geleistet. In den letzten Wochen hatten Bürgermeister Christl, sein Stellvertreter Wolfgang Daschner und Gemeinderat Franz Simon viele intensive Gespräche direkt bei den Anliegern geführt und die Planung im Detail erläutert. Kürzlich wurde nun im Gleißenberger Rathaus die in Abstimmung mit den Anliegern überarbeitete Planung der Anliegerversammlung vorgestellt. Dazu konnte Bürgermeister Christl alle Anlieger, den Gemeinderat Gleißenberg, Herrn Baudirektor Beer und das Architekturbüro begrüßen. Er bedankte sich im Vorfeld für die offenen und konstruktiven Gespräche und das entgegengebrachte Verständnis für die vorliegende Planung. Rückwirkend dankte er auch für die große Geduld mit den schlechten Straßenverhältnisse in den letzten Jahren. Dem Architekturbüro sprach Bürgermeister Josef Christl seine Anerkennung für die gelungene Maßnahme Bachstraße aus, die in der vorliegenden Planung ihre konsequente Weiterführung findet. „Sie verstehen es eine dorfgerechte Planung zu machen“, so der Bürgermeister lobend. Wichtig sei der Gemeinde, so Bürgermeister Christl weiter, daß die Planung in enger Abstimmung mit den Anliegern erfolgt, denn diese sollen die Maßnahmen mittragen und auch durch Privatmaßnahmen im Sinne des Konzeptes erweitern. Mit dieser Form der Bürgerbeteiligung sei es möglich wirkliche Dorferneuerung hin zu mehr Lebensqualität zu erreichen. Die Bürger gestalten in Gleißenberg weiterhin Ihr Dorf mit, so Christl abschließend.

Im Anschluss erläuterten die Architekten Hans Haslsteiner und Ursula von Massow die Planung im Detail und nahmen nochmals Anregungen der Bürger entgegen. Auch viele begleitende Privatmaßnahmen wurden besprochen, die durch die Dorferneuerung entsprechend bezuschusst werden können. Die Architekten stellten dabei den dörflichen Charakter heraus, der mit der Maßnahme noch mehr betont werden soll. Entsprechende Begrünung gehöre eben zum Dorf, so die Planer, womit sich ein Dorf eben von einer Stadt abgrenze. Im Bereich des Lindenwegs wird der bestehende Straßenkörper in manchen Bereichen sinnvoll verbreitert und ähnlich der Bachstraße mit einem befahrbaren Multifunktionsstreifen aus Betonpflaster optisch gegliedert. Dabei erfolgt ein kompletter Vollausbau mit entsprechendem Unterbau, Wasserführung und Begrünung.

Entscheidend im Konzept ist, dass die Straße im Bereich der Anwesen Simon und Loders) in einen reinen Gehweg umgewandelt wird, was zu einer merklichen Verkehrsberuhigung führen wird. Damit wird die frühere Nutzung dieses Straßenabschnittes als „Gaßl“ wieder aufgegriffen, was allgemein auf Zustimmung stieß, da dadurch deutlich an Wohnqualität gewonnen wird. In diesem Bereich werden ausserdem begrünte Ruhezonen geschaffen, Bänke aufgestellt und auch ein Marterl soll auf Wunsch einer Anliegerin integriert werden. Am Anger selbst wird die große, unansehnliche Teerfläche verschwinden und mit der Straßenführung, dem Multifunktionsstreifen, Schotterbereichen und Grünzonen klar gegliedert. Zentraler Treffpunkt für Jung und Alt soll ein ortsbildprägender Baum mit Bankgruppe werden. Damit soll die früher häufig gepflegte Geselligkeit auf dem ´Gredbankerl´ wiederbelebt werden.

Wie die Architekten abschließend mitteilten, soll die Maßnahme bereits im Frühjahr/Sommer 2004 verwirklicht werden, sofern die Finanzierung seitens der Gemeinde gesichert ist. Nicht nur die anwesenden Anlieger zeigten sich sehr positiv eingestellt zur präsentierten Maßnahme, auch andere interessierte Bürger signalisierten breite Zustimmung, da damit das gesamte Ortsbild eine wesentliche Aufwertung erhält. In Anschluss wurde die Planung von den Anwesendenden noch lange intensiv diskutiert.