Bürgermeister Wolfgang Daschner hatte die Vereinsvorstände und Verantwortlichen kirchlicher Gruppierungen ins Rathaus eingeladen zu einer Jahresauftaktbesprechung. Ziel dieser Veranstaltung war es, diese Verantwortlichen bestmöglich in kommende Maßnahmen einzubinden und die Meinungen soweit möglich zu berücksichtigen. Der Bürgermeister konnte hierzu fast alle Verantwortlichen begrüßen. Er erwähnte in seinen Grußworten, dass es für ihn von besonderer Bedeutung sei, die ehrenamtlich Tätigen frühzeitig mit ins Boot zu holen und über geplante Maßnahmen zu informieren. „Wir werden nicht etwas bauen oder schaffen, dass später die Vereine nicht mittragen“. Die Vereine leben das Ganze und werden auch integriert, so Daschner. Dies sei für ihn eine wichtige Grundlage für die kommende Gemeinderatssitzung am 10. Februar. Hier sollen die Maßnahmen Heimat- und Kulturscheune sowie ökologische Umplanung des jetzigen Löschweihers und Schaffung eines Bikeparks behandelt und final beschlossen werden zur Beantragung der Genehmigung und letztlich auch Förderung. Diese Maßnahmen sollen Teil des Projektes „Naturerlebnis- und Freizeitzentrum“ auf einer über 40.000 qm großen Fläche bei den Sportanlagen werden und derzeit laufen die Planungen in die Endphase zur Beantragung der Fördermittel. Der Gemeinderat wird dann final darüber entscheiden was genau gemacht wird. Armin Daschner war unterstützend tätig mit einer Powerpointpräsentation. Bürgermeister Wolfgang Daschner erläuterte dazu die geplanten Maßnahmen und stellte diese zur Diskussion. Die Vereine waren sich ja bei einer ersten Zusammenkunft im Juli 2021 schon einig, dass eine Art Dorfstadel dringend notwendig sei, da für Veranstaltungen jeglicher Art eine Bleibe fehle und die Mehrzweckhalle nicht ideal sei wegen des Aufwandes, fehlender Räumlichkeiten und der Akustik. Die Gemeinde hat mittlerweile eine „Heimat- und Kulturscheune“ in Planung gegeben. Hierzu erfolgten verschiedene Anregungen, die gerne aufgenommen wurden. Für diese Maßnahme will man Leader-Fördermittel beantragen und ist bereits in engem Austausch mit dem Landratsamt Abteilung Wirtschaftsförderung. Weiter ist geplant in enger Abstimmung mit dem Naturpark Oberer Bayerischer Wald am Landratsamt Cham die ökologische Umgestaltung des jetzigen Löschweihers beim Wertstoffhof gegenüber ehemaligem Freibadgelände vorzunehmen. Es soll hier auch eine Blühfläche entstehen und der Wertstoffhof eingegrünt werden. Ebenso soll eine Flachwasserzone entstehen und eine Rastmöglichkeit. Daneben auf dem freien Gelände wird ein Bikepark mit viel Unterstützung von Eltern geschaffen, der vielfach angeregt wurde und kostengünstig realisiert werden kann. Das Planungsbüro Staudner ist hier tätig und finalisiert gerade die Planung zur Beantragung der Nutzungsänderung. Neben dem Sportheimneubau, der bereits auf einen guten Weg gebracht wurde, soll auch für Wohnmobile eine Lösung gefunden werden, ein Infopunkt für Wanderer und Mountainbiker entstehen mit Lenkungsfunktion für das Waldmünchener Urlaubsland / Furth im Wald- Hohenbogenwinkel und für das ehemalige Freibadgelände eine Folgenutzung angedacht werden. Das könnte z.B. ein Naturerlebnisspielplatz sein oder auch ein Outdoorfitnesspark, für Vorschläge sei man offen und aufgeschlossen. Auch mögliche Investoren könnten dies durchaus pachten, wenn die Nutzung zum Konzept passen würde, so der Bürgermeister. Natürlich eingebunden ist auch der Schützenverein, der nach einer passenden Sportstätte sucht. Auch hier habe man bereits Gespräche geführt. Die Gemeinde wird das alte Sportheim des SVGL erwerben samt Anbau und auch hier bieten sich vielfältige Möglichkeiten. Angedacht wäre zum Beispiel ein Sanitärhaus für den Gesamtbereich samt möglicher Unterkunft für die Schützen, was gerade geprüft wird. Alles ist offen und wird gerade neu konzipiert. Immer wieder kommen neue Ideen auch aus der Bevölkerung und es wird vielfältige Unterstützung zugesagt. Das sei sehr erfreulich, so der Bürgermeister, dass sich die Leute da so mit einbringen. Wir machen da keine finanziellen Wagnisse, sondern alles ist sauber konzipiert, durchdacht und auf jeden Fall mit entsprechender Bezuschussung finanzierbar für die kleine Gemeinde. Den gesamten Strukturplan für das Gelände fertigt immer wieder neu das Architekturbüro Ursula von Massow aus Bad Kötzting in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Amt für ländliche Entwicklung. Einzelne Maßnahmen werden bildhaft vorgestellt, wenn die Planungen finalisiert sind und der Gemeinderat dies abgesegnet hat, so Wolfgang Daschner. Bis jetzt zeigten sich die Gemeinderäte sehr aufgeschlossen für die geplanten Maßnahmen und haben alles mitgetragen. Sollten die angedachten Maßnahmen Realität werden können, werde im „Bayerischen Meran“ etwas entstehen, das für alle Bewohner und Gästen aus Nah und Fern Anlaufstation sein kann für vielfältige Aktivitäten, so der Bürgermeister. Hoffen wir, dass wir gemeinsam etwas schaffen, wovon noch Generationen profitieren können, meinte er.
Das Foto zeigt einen Teil der Anwesenden mit Bürgermeister Daschner, die sich wegen des Fotos kurz zusammengestellt haben.