Die Freiwillige Feuerwehr Ried lud am vergangenen Freitag ihre Mitglieder zur Jahreshauptversammlung in die Gleißenberger Mehrzweckhalle ein. Vorsitzender Thomas Weingärtner freute sich neben Bürgermeister Wolfgang Daschner und dessen Stellvertreter Anton Saurer auch Kreisbrandinspektor Mario Bierl und besonders die zahlreich erschienen Mitglieder willkommen zu heißen. Nach dem Totengedenken folgte der Tätigkeitsbericht des ersten Vorsitzenden. Der Verein zählte am Ende des Jahres 2020 157 Mitglieder. Vergangenes Jahr konnte man einen Neueintritt und keine Austritte verzeichnen. Ansonsten hatte Corona das Vereinsleben größtenteils ausgebremst. Anfang des Jahres konnte man noch den Feuerwehrball in Gleißenberg und das Faschings Open Air besuchen. Auch konnte man fünf Mitgliedern zu ihren runden Geburtstagen gratulieren und drei Vorstandschaftssitzungen abhalten. Zwischen den Lockdowns war es sogar möglich, vereinsintern das Johannifeuer und das Kirtabaumaufstellen zu organisieren. Investiert hat der Verein in neue Elektrik im Anbau des Feuerwehrgerätehauses. Bei einem Treffen aller Vereinsvorstände wurde über des weitere Vorgehen beim Fasching, welcher als Nächstes von der Feuerwehr Ried ausgerichtet wird, diskutiert. Man entschied sich dafür, diesen 2022 auf jeden Fall durchzuführen. In welchem Ausmaß dies geschehen soll, muss man anhand der zu dieser Zeit geltenden Gesetzeslage abstimmen. Ziel in nächster Zeit sei es jedoch, alles hierfür vorzubereiten. Nach den Ausführungen des Vorsitzenden folgte der Tätigkeitsbericht von Kommandant Mario Schmitzberger. Die aktive Mannschaft verfügt aktuell über eine Mannschaftsstärke von 34 Mitgliedern. Diese wurden im Jahr 2020 zu vier Einsätzen alarmiert, welche sich auf eine Technische Hilfeleistung, einen Fehlalarm und zwei sonstige Einsätze aufteilen. Über das Jahr verteilt konnte man sieben Übungen zu den verschiedensten Themen abhalten. So fanden beispielsweise Schulungen im Rahmen des Schlauchwagen-Zugs, Begehung des Schullandheims und die Brandschutzwoche in Ried statt. Auch wurde an Lehrgängen teilgenommen wie etwa den Maschinisten, Schaumtrainer und der Feuerwehrführerschein wurde durchgeführt. Man hat auch einen neue Handyalarmierung eingeführt und an diversen Besprechungen teilgenommen. Auch bezüglich des Neubaus des Feuerwehrgerätehauses wurde sich bereits öfters getroffen. Hierbei hob Schmitzberger die hervorragende Zusammenarbeit der beiden Gemeindefeuerwehren hervor, welche sehr interessiert an einer gemeinsamen Lösung sind. Nach den Ausführungen des Wehrleiters folgte der Bericht des Jugendwartes Matthias Zaglmann. Besonders der Jugendbereich litt unter den Einschränkungen, weshalb man nicht viel machen konnte. Dennoch beteiligten sich die acht Jugendlichen am Kirta und beim Johannifeuer. Man hatte sich auch auf den Wissenstest im Oktober bereits vorbereitet, welcher jedoch aufgrund der hohen Inzidenz dann doch nicht vor Ort durchgeführt werden konnte. Man hofft in diesem Jahr noch einen Wissenstest und die Weihnachtsfeier abhalten zu können. Abschließend bedankte sich Zaglmann bei allen Unterstützern und besonders bei den Jugendlichen, dass sie trotz der langen Pause der Feuerwehr treu geblieben sind. Kassier Maximilian Lankes legte im Anschluss einen detaillierten Kassenbericht vor. Die Kassenprüfer konnten ihm eine saubere und einwandfreie Arbeit bescheinigen, weshalb einer einstimmigen Entlastung nichts im Weg stand. Bei den Grußworten bekam Bürgermeister Wolfgang Daschner als Erster das Wort. Er bedankte sich im Namen der Gemeinde für die Gewährleistung des Brandschutzes und lobte den Zusammenhalt im Verein. Für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses hat die Gemeinde bereits ein 6300 m² großes Grundstück zwischen Ried und Gleißenberg erworben und somit die Grundlage geschaffen. Bisher wurden immer nur Luftschlösser gebaut, doch mit einem konkreten Standort könne man nun mit der Arbeit beginnen. Kreisbrandinspektor Mario Bierl lobte diesen Fortschritt. Ein gemeinsames Feuerwehrgerätehaus sei ein Novum im gesamten Landkreis. Die jetzt schon hervorragende Zusammenarbeit der beiden Gemeindewehren ist eine gute Grundlage hierfür. Die geringen Einsatzzahlen sind eine positive Auswirkung von Corona. Abschließend wünschte Bierl weiterhin wenig Einsätze und weiterhin ein gutes Jahr. Bei den Wünschen und Anträgen informierte Vorsitzender Weingärtner darüber, dass man ab der nächsten Jahreshauptversammlung die Ehrungen für langjährige Vereinsmitglieder durchführen wird, da die Ehrenabende für die Aktiven nun durch den Landrat erfolgen. Abschließend informierte Festleiter Anton Saurer über den aktuellen Stand bezüglich des Gründungsfestes 2023. Man hat aktuell bereits die wichtigsten Verträge abgeschlossen und auch ein Motto sowie Logo gefunden, welches er präsentierte. Aktuell ist man noch guter Dinge das Gründungsfest abhalten zu können. In welcher Form wird man Anfang 2022 entscheiden. Man freut sich schon und hofft, dass getreu dem Motto alle „midfeiern“.
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