Im Rahmen einer gemeinsamen Vorstandschaftssitzung stellten Hans Haselsteiner und Ursula von Massow vom gleichnamigen Architekturbüro in Kötzting den Vorstandschaftsmitgliedern der Dorferneuerung Gleißenberg die Ausführungsplanung für den Ausbau der Bachstrasse vor. Auf der Grundlage der Planungen sowie der Anliegerversammlung hat das Architekturbüro das Projekt überplant und ausschreibungsreif vorbereitet. Ursula von Massow stellte dabei im Detail die Strassenführung und die Gestaltung der Nebenflächen vor. Man habe versucht dabei auf die Wünsche der Anlieger einzugehen soweit dies möglich war. Die grundsätzliche Planung war im Rahmen einer Anliegerversammlung befürwortet worden. Im der Diskussion ergab sich dann, daß einige Punkte wie zum Beispiel die genaue Lage der Holzbrücke oder die Einmündungsbereiche der Nebenstraßen noch der Klärung mit den Anliegern bedürfen. Bürgermeister Christl, der örtlich Beauftragte Wolfgang Daschner sowie Bauoberrat Thomas Henning wurden von der Vorstandschaft beauftragt die entsprechenden Gespräche bis zum 24. Januar zu führen. Dann erfolgt die letzte Feinabstimmung sowie die Ausschreibung im Staatsanzeiger. Der Baubeginn ist für die Woche nach Ostern vorgesehen, bei entsprechender Witterung evtl. auch früher. Hans Haselsteiner erläuterte den Vorstandschaftsmitgliedern dann detailliert die Ausführung der Pflasterungen und legte auch einige Steinmuster vor. Hierbei tendiert man für den Mehrzweckstreifen eindeutig zu einem 10 cm starken Betonpflaster in einem warmen, gedeckten Farbton, während für Nebenflächen Betonsteine mit Sickerfuge erste Wahl sind. Wie Architekt Haselsteiner weiter erläuterte werden vor Baubeginn dazu Musterflächen angelegt. Ferner sollen im Bereich des Bachlaufs Probebohrungen die Beschaffenheit des Untergrundes sichern. Die Beweissicherung wird vor Baubeginn durch die Direktion für Ländliche Entwicklung durchgeführt.
Insgesamt waren die Vorstandschaftsmitglieder mit der vorgelegten Planung sehr zufrieden und verabschiedeten Einstimmung die Ausschreibung. In Auftrag gegeben wurde ferner die Phase 2 und 3 für die Bereiche Lindenweg und Anger. Bis Mitte Juni soll dazu vom Architekturbüro ein detaillierter Entwurf erstellt werden. Bis Ende 2003 sollen dann auch diese Bereiche ausschreibungsreif vorbereitet werden. Der entgültige Realisierungszeitpunkt hängt dann stark von den finanziellen Mittel der Gemeinde ab. Seitens der Direktion für Ländliche Entwicklung stünden die Gelder kurzfristig bereit. Vorbereitet wird ferner die Beauftragung der Planung des Rathausvorplatzes im Zuge der Realisierung des geplanten Geschäftshauses. Hierzu hatten sich bereits am Nachmittag Vertreter des Gemeinderates mit dem Investor zu einem positiven Gedankenaustausch getroffen. Die letztliche Entscheidung über die Realisierung dürfte somit in den nächsten Wochen fallen. Interessenten für eventuelle Geschäfte im geplanten Komplex stehen sowohl die Gemeinde als auch der Investor gerne zur Verfügung. Auch die Dorferneuerung hat signalisiert sich bei der Fassaden- und Vorplatzgestaltung bei entsprechender Planung zu beteiligen. Nach der Vorstandschaftssitzung trafen sich die Vorstandschaft, die beteiligten Architekten sowie Bauoberrat Thomas Henning im Landgasthof Pongratz zu einem gemütlichen Jahresabschluß. Als besondere Überraschung trat dabei auch noch der Nikolaus auf und berichtete in Versform über den bisherigen, sehr positiven Verlauf der Dorferneuerungsmaßnahme. Nach vielen arbeitsreichen und manchmal auch durchaus kontroversen Sitzungen und Vorbereitungen steht nunmehr der eigentliche Startschuß unmittelbar bevor. Die Vorstandschaftsmitglieder sind sich dabei sicher, daß die Gleißenberger Bachstrasse bald von einem mit Schlaglöchern übersähten Ärgernis zu einem echten Schmuckstück werden wird. Hervorgehoben wurde dabei vor allem auch die sehr positive Beteiligung der Anlieger.