März 2001: Die Dorferneuerung Gleißenberg steigt in die konkrete Planung ein
Am vergangenen Montag trafen sich die Arbeitskreise der Dorferneuerung unter der Leitung von Bauoberrat Thomas Henning im Sitzungssaal der Gemeinde Gleißenberg zu einer Gemeinschaftssitzung, an der seitens der Gemeinde auch Bürgermeister Josef Christl teilnahm. Wie Bauoberrat Henning mitteilte, sind die Ergebnisse der Arbeitskreise mittlerweile beispielgebend in der Direktion für Ländliche Entwicklung in Regensburg ausgestellt und ernten durchweg positive Zustimmung. Auch habe die laufende Präsentation der einzelnen Arbeitsschritte im Internet durchaus Pilotcharakter für den Direktionsbereich. Wie Henning weiter berichtete, ist durch die Arbeitskreismitglieder mittlerweile im engeren Maßnahmengebiet eine Anliegerbefragung durchgeführt worden. Daraus ergibt sich durchweg eine sehr positive Einstellung gegenüber der Dorferneuerung sowie ein großes Interesse an den Privatmaßnahmen. Diese können unmittelbar nach Anordnung des Verfahrens, das in Kalenderwoche 13 vorgesehen ist, erfolgen. Hierzu wird ausserdem noch eine eigene Informationsveranstaltung stattfinden. Auch hinsichtlich der Konzeption der Maßnahmen will man angesichts der positiven Erfahrungen mit den Arbeitskreisen, neue Wege gehen. So sollen zunächst in Arbeitsgruppen aus 3-4 Personen für die verschiedenen Maßnahmenschwerpunkte Konzepte erarbeitet werden. Unter Berücksichtigung maßgebender planerischer Gesichtspunkte wie Verkehrsführung, Gehwege, Grünflächen oder Entwässerung sollen damit in den nächsten 3-4 Monaten in der ersten Phase realisierbare Vorschläge entstehen. Hierzu hat auch Kreisbaumeister von Armansberg vom Landratsamt seine Unterstützung zugesagt. So sollen Lösungen ´aus dem Dorf für das Dorf´ entstehen. Selbstverständlich kann in den folgenden Phasen aber nicht auf externe Fachleute verzichtet werden. Nach dem festen Willen von Bauoberrat Henning soll noch in diesem Jahr mit der ersten Maßnahme gestartet werden, die zudem Initialcharakter haben soll. Ausserdem wird voraussichtlich eine Studentengruppe der Münchner Universität zusammen mit ihrem Professor nach Gleißenberg kommem, um hier Anregungen zu geben und selbst zu lernen. Im Anschluß wurden dann die Arbeitsgruppen eingeteilt und mit Hilfe von Kartenausschnitten im Detailmaßstab 1:250 bzw. 1:500 wurde mit den ersten Planungsstudien begonnen. Hier zeigte sich sehr rasch, daß man an den kritischen Punkten wie Plätzen oder Strassenkreuzungen eingefahrene Wege verlassen werden muß, um lebenswerte und trotzdem funktionelle Gestaltungen zu erreichen. Als Hausaufgabe gab Bauoberrat Henning den Mitgliedern dann die Detailplanung auch vor Ort mit auf den Weg. Auf der nächsten Sitzung am 2.April sollen dann die ersten Entwürfe diskutiert und überarbeitet werden.