Der Karfreitag gilt in der Katholischen Kirche als gelobter Fast- und Abstinenztag, an dem an das Leiden und Sterben des Herren Jesus Christus gedacht wird. Um die Abstände und geltenden Hygieneregeln einhalten zu können, fand der traditionelle Kreuzweg im Vormittag nicht an der Freianlage statt, sondern in der Pfarrkirche. Anstelle des regulären Kreuzweges mit vierzehn Stationen wurde jener um die „Auferstehung“ als fünfzehnte Station erweitert. Hierfür bekamen die Gläubigen ein Heftchen von Misereor, in dem alle Stationen mit ausdrucksvollen Bildern und meditativen Texten gestaltet waren. Am Nachmittag fand die feierliche Karfreitagsliturgie in der Pfarrkirche Sankt Bartholomäus statt. Vor Beginn der Messe ratschten die Ministranten kräftig, da die Glocken nicht läuten durften. Der Gottesdienst wurde von Pfarrer Franz Merl abgehalten. Zusammen mit Gemeindereferentin Silvia Fuchs und Lektor Martin Plötz verlas er den Leidensweg Jesu bis hin zur Kreuzigung in verteilten Rollen. Anschließend wurden die zehn großen Fürbitten vorgetragen, welche nur am Karfreitag gebetet werden. Pfarrer Merl ergänzte diese um eine elfte Fürbitte für alle, die aktuell gegen das Coronavirus kämpfen, damit Gott ihnen die nötige Kraft und Rückhalt geben möge. Abschließend wurde das Kreuz enthüllt und vor dem Altar aufgestellt. Dort fand unter Einhaltung der Hygieneregeln die Kreuzverehrung statt, bei der sich jeder anwesende Gläubige bei Jesus bedanken konnte, dass er sich für unsere Sünden opferte. Dies konnte man durch eine Verneigung vor dem Kreuz oder durch das Niederlegen von Blumen machen. Im Anschluss fand bis spät abends noch eine stille Anbetung vor dem Heiligen Grab statt.
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- Kreuzweg und Karfreitagsliturgie