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Erfolg und Enttäuschung liegen eng beieinander

Gleißenberger Schützen liefern 2024 super Ergebnisse – Pech in Hannover beim Finale der Deutschen Meisterschaften

Das Sportjahr 2024 war für den Schützenverein 1911 Gleißenberg überwiegend erfolgreich: Aufstieg der 1. Mannschaft Luftpistole beim Rundenwettkampf in die Bezirksoberliga, sechs Landesmeistertitel, sieben Vizelandesmeistertitel, achtmal Platz Drei bei der Landesmeisterschaft, 31 Gaumeister, 16 Vizegaumeister, 2. Platz im Nord-Deutschland-Cup Mannschaft Lichtpistole, ein 1. und ein 2. Platz bei der OSB Jugendrangliste Luftpistole, einmal Platz Eins und zweimal Platz Zwei bei der OSB Jugendrangliste Lichtschießen, ebenso ein 1. und ein 2. Platz beim Schüler- und Bambini-Cup, insgesamt sieben Starts bei den Deutschen Meisterschaften, diverse weitere Top-Platzierungen und nicht zu vergessen ein Weltmeistertitel durch Zweitmitglied Andreas Köppl. Also insgesamt ein sportlich sehr erfolgreiches Jahr.

Doch die Deutschen Meisterschaften 2024, bei denen letztes Wochenende in Hannover das Finale stattfand, waren wie verhext. Simon Lehneis, der die letzten beiden Jahre super Ergebnisse einfuhr, konnte krankheitsbedingt nicht antreten. Max Gruber hatte sich zum ersten Mal qualifiziert, musste jedoch kurzfristig an beiden Knien operiert werden und konnte sich so nicht vernünftig vorbereiten. Er erreichte nur Platz 57. Ebenso zum ersten Mal qualifiziert hatte sich Jonas Rampf. Jedoch schon beim Probeschießen gab es unverschuldet Softwareprobleme, kam so nicht mehr in sein Leistungsniveau und erreichte mit 123 Ringen nur den 87. Platz. Mit einer leichten Erkältung trat Sarah Wittmann an und erzielte dadurch mit Abstand ihr schlechtestes Ergebnis: 129 Ringe, Platz 94. Tags darauf wären für sie zwei weitere Starts fällig gewesen, die sie jedoch nicht mehr wahrnehmen konnte.

Weil die Einzelergebnisse der Starter Sarah Wittmann, Jonas Rampf und Max Gruber in die Hose gegangen waren, konnte man natürlich das Mannschaftsergebnis abhaken und sie mussten sich mit dem 24. Platz zufriedengeben.

Edwin Enderlein war der letzte Starter auf Seiten der 1911er. Und wie sollte es anders sein, auch er war vom Pech verfolgt. Bei der Waffenkontrolle wurde eine minimale Überschreitung der Auflagenbreite festgestellt, obwohl es ein Originalnachrüstset war. So begab man sich zum Ausrüstungsstand des Herstellers, um dieses Problem beseitigen zu lassen. Allerdings war mit den Mitteln vor Ort die Sache nicht behebbar. Daher war Enderlein gezwungen, das Nachrüstset abzubauen und er hatte dadurch gewaltige Nachteile gegenüber den anderen Schützen. Da es für ihn auch der erste Start bei einer Deutschen Meisterschaft war, wollte er dennoch sein Glück probieren. Aber mit 280 Ringen erreichte er letztendlich nur Platz 94.

Noch nie konnten die 1911er sieben Starts bei den Deutschen Meisterschaften verbuchen, aber sie hatten auch noch nie so viel gehäuftes Pech. Mit einem Blick auf die anderen Erfolge im aktuellen Sportjahr, kann man aber sehr wohl positiv in die Zukunft schauen. Erfolg und Enttäuschung im Sport gehören eben zusammen.

Die Teilnehmer der 1911er beim Finale der Deutschen Meisterschaften in Hannover (v. l.): Trainer Peter Gabriel, Marlene Pfeiffer, Edwin Enderlein, Sarah Wittmann, Manuela Wittmann, Jonas Rampf, Christina Rampf, Max Gruber und Trainer Günther Heitzer.