Der Planung eines Schießsportzentrums bei Mitgliederversammlung zugestimmt – Vereinsinterne Urkunden nachgereicht
Bei der von Jung und Alt gut besuchten Jahresversammlung vom Schützenverein ‚1911‘ Gleißenberg, die letzten Samstag in der Pizzeria Arizona stattfand, konnte Schützenmeister Lukas Gruber auch Bürgermeister Wolfgang Daschner sowie die Ehrenmitglieder Josef Weihrauch, Michael Gruber und Lothar Dobmeier willkommen heißen.
Nach einer Gedenkminute folgte von Günther Heitzer der Jugend- und Sportbericht mit unzähligen Schießerfolgen, die vergangene Saison errungen wurden. Als Highlight bezeichnete Heitzer dabei die sieben Starter bei der Deutschen Meisterschaft und den Aufstieg der 1. Mannschaft in die Landesliga. Außerdem dürfe der Verein auf 24 Jungschützen stolz sein.
Der Bericht der Schriftführer beinhaltete gelungene Veranstaltungen im Meranpark, in der Heimat- und Kulturscheune oder auch die Teilnahme bei der Dorfweihnacht. Bei dieser Gelegenheit richtete der Schützenmeister einen besonderen Dank an alle, die den Verein in letzter Zeit so tatkräftig mit Geld- und Sachspenden unterstützt haben. Beim Ausblick auf das laufende Jahr vernahm man natürlich wieder einige Festbesuche sowie das Festhalten an den eigenen Veranstaltungen wie Gartenfest, Spanferkelessen und Schafkopfturnier.
Kassier Kuno Eckhardt konnte danach einen positiven Kassenstand präsentieren und die Kassenprüfer Lothar Dobmeier und Helmut Dobmeier bestätigten die Richtigkeit, sodass Eckhardt umgehend entlastet wurde.
Im Nachhinein überreichte sodann Schützenmeister Lukas Gruber die erst eingetroffenen Urkunden und Anstecknadeln für die bereits im Februar durchgeführten Vereinsmeisterschaften. Außerdem kürte Gruber mit Emma Högerl die Sportlerin des Jahres und mit Dominik Bierl den Funktionär des Jahres. Ein weiteres Lob hatte Lukas Gruber für die Schießtrainer des Vereins, da sie ausschlaggebend für die vielen Erfolge seien. Mit einer Bitte zu noch mehr gesellschaftlichen Miteinander schloss Gruber schließlich seine Ausführungen.
Beim wohl wichtigsten Punkt der Zusammenkunft, wobei es sich um das in die Jahre gekommene Schützenheim handelte, ergriff Bürgermeister Wolfgang Daschner das Wort. Zunächst lobte auch er die vielen Schießerfolge und dankte ebenso dem ganzen Verein für die gesellschaftlichen Aktivitäten, die natürlich das ganze Gemeindeleben bereichern würden. Des Weiteren war Daschner der Ansicht, dass für solche Erfolge, die der Verein bewerkstellige, auch passende Rahmenbedingungen gehören. Zusammen mit den Vorständen seien für eine entsprechende Schießhalle schon alle möglichen Räumlichkeiten in der Gemeinde besichtigt worden. Herauskristallisiert habe sich aber letztendlich nur ein Neu- beziehungsweise Anbau an die bestehende Mehrzweckhalle. Nach Stand der Dinge müsse der Verein das Grundstück von der Gemeinde pachten und zugleich als Bauträger fungieren, um entsprechende Förderanträge stellen zu können.
Schützenmeister Lukas Gruber und Kassier Kuno Eckhardt schlossen sich der Meinung des Bürgermeisters an und betonten, dass das bestehende Schützenheim ein Bauwerk am absoluten Limit darstelle. Die Schießstände wären nicht mehr konform, Salpeter und Schimmel seien in den Wänden und Waffenschränken und nicht zuletzt schlügen auch die Pachtkosten enorm zu Buche.
Danach präsentierte Lukas Gruber einen anfänglichen Entwurf für einen möglichen Anbau an die Mehrzweckhalle. Die sanitären Anlagen und der Aufenthaltsraum würden sich dabei in der Mehrzweckhalle befinden. Kuno Eckhardt hatte auch gleich einen ersten Kostenplan parat, der laut Darstellung mit den aktuellen Finanzmitteln des Vereins zu stemmen sein sollte. Natürlich entwickelte sich daraufhin eine Debatte, die aber am Ende einstimmig zu dem Ergebnis führte, dass diese Planung nun von der Vorstandschaft konkretisiert werden solle. Sobald dann ein genauer Plan mit den tatsächlichen Kosten und Förderbescheiden vorliege, möchte man bei einer weiteren Mitgliederversammlung letztendlich entscheiden, ob das Vorhaben umgesetzt wird.
Die Verantwortlichen um Lukas Gruber und auch Bürgermeister Wolfgang Daschner zeigten sich daraufhin erleichtert, da ihr Vorgehen vom ganzen Verein akzeptiert und genehmigt wurde. Der Schützenmeister konnte daher die harmonische Jahresversammlung wieder beenden.
Die beiden Vorstände Lukas Gruber (r.) und Andreas Mayer (l.) gratulierten dem Schützenkönig Johann Simon und der Schützenliesl Marianne Simon.