Es ist ein Jahr, in dem alles etwas anders ist. Auch die Weihnachtsgottesdienste liefen heuer anders ab als sonst üblich. So fand der Kindergottesdienst am Nachmittag des Heiligabend vor dem Gleißenberger Pfarrheim statt, um möglichst vielen Gläubigen die Möglichkeit zu geben, daran teilzunehmen. Zelebriert wurde diese Andacht von Diakon Alfred Dobler. Diesen freute es sehr, dass es überhaupt irgendwie möglich war, gemeinsam zu feiern. Das Weihnachtsevangelium wurde von Kindern in den verteilten Rollen vorgetragen. In seiner Predigt betonte Diakon Dobler, sich nicht zu fürchten, denn wer Jesus in sich trägt, braucht sich nicht fürchten. Zum Ende der Andacht bekamen alle Kinder eine kleine Geschenktüte mit nach Hause. Auch die Christmette musste heuer angepasst werden. Aufgrund der Ausgangssperre wurde die Messe bereits am späten Nachmittag gefeiert. Des weiterem musste vorher reserviert werden, damit man das Hygienekonzept in der Pfarrkirche einhalten konnte. Dieses Jahr wird Weihnachten mal anders gefeiert als die Jahre davor, betonte Pfarrer Franz Merl eingangs. Doch auch heuer wird die Geburt Jesu gefeiert. Er ist das Licht, welches die Dunkelheit erhellt. Dies wird in der Pfarrkirche nicht nur durch die liebevoll gestaltete Krippe, sondern auch durch den hell erleuchteten Weihnachtsbaum dargestellt. Für die musikalische Gestaltung sorgte der Zithervirtuose Hans Berger, welcher eine seiner berühmten Messen spielte. In der Predigt betonte Pfarrer Merl, dass Weihnachten nicht nur das Fest von Liebe und Frieden, sondern auch das der Hoffnung und Zuversicht ist. Beides ist in der aktuellen Situation wichtig, um uns den künftigen Herausforderungen zu stellen. Mit der Gnade Gottes und Jesus in unserer Mitte können wir alles meistern. Am Ende der Messe lud Pfarrer Merl die Gläubigen ein, weiterhin die Krippenlandschaft zu besuchen. Noch bis zum 6. Januar werden regelmäßig Szenen ergänzt, wobei es auch immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt.