JFG Drei Wappen zieht Bilanz

Neben vielen weiteren Vereinen nutzte auch die JFG Drei Wappen Oberpfalz 09 das großzügige Angebot der Gemeinde Gleißenberg und lud deren Mitglieder zur Jahreshauptversammlung in die hiesige Mehrzweckhalle ein. Vorsitzender Heinz Meixensperger begrüßte hierzu alle Vorstände und Funktionäre der Stammvereine und den Hausherren, Bürgermeister Wolfgang Daschner. Dieser lobte in seinen Grußworten die gute Jugendarbeit, welche bei der JFG geleistet wird und sicherte gleichzeitig die Unterstützung der Gemeinde zu, um den Spielort Gleißenberg weiterhin mit Leben zu erfüllen. Anschließend übernahm Vorsitzender Meixensperger wieder das Wort und berichtete vom abgelaufenen Geschäftsjahr und gab einen sportlichen Rückblick. Zum Saisonstart fand wieder das alljährliche Fußballcamp mit der Münchner Fußballschule statt. Mit 24 Teilnehmern verzeichnete man eine durchschnittliche Teilnahme. Trotz der enormen Hitze hatten alle viel Spaß und es wurde durch die vielen Unterstützer ein voller Erfolg. Schon in der Schlussphase der letzten Saison und während der Sommerpause liefen die Planungen auf Hochtouren, um die Weichen für die neue Saison 2019/2020 zu stellen. Ganz besonderer Dank gilt hier vor allem Richard Dietl, der tatkräftig an der Rekrutierung der Trainer und Betreuer mitgearbeitet hat. Die Mannschaften wurden termingerecht dann beim BFV gemeldet und in die Saison gestartet. Als Spielorte wurden für die D-Jugend Ränkam, für die C- und B- Jugend Furth im Wald und für die A-Jugend Arnschwang festgelegt. Nach kurzer Verschnaufpause begann die Hallensaison. Man stieg in das Hallentraining ein und nahm an diversen Hallenturnieren teil. Für jede Altersklasse konnten Hallenstunden angeboten werden. In der Further Halle nutzten die Mannschaften die Möglichkeit zum Training, wofür der Dank der Stadt Furth im Wald gilt. Auch trat die JFG wieder als Ausrichter für zwei Hallenturniere auf. Am 18.01.2020 richteten sie für die B- und C- Junioren die Vorrunde des Landratscup aus, am 22.02.2020 wurde dann für die C- und D- Junioren die Endrundes des Landratscups organisiert. Nach der Hallensaison gingen die Mannschaften in die Vorbereitungsphase, um für die anstehenden Aufgaben gerüstet zu sein. Leider wurde dann die komplette Planung durch die Corona-Krise und den folgenden Lock-Down ad absurdum geführt. Am 13.03.2020 erfolgte dann intern die Einstellung des Spielbetriebes, die dann in den folgenden Tagen durch den BFV offiziell verfügt wurde. Während der Spiel- und Trainingspause wurde für die Jugendmannschaften vom Verband die Entscheidung getroffen, den Spielbetrieb endgültig einzustellen und die Saison abzubrechen. In unzähligen Onlinesitzungen wurde nun über das weitere Vorgehen diskutiert und schließlich der Trainingsbetrieb wieder erlaubt und auch der Wettkampfspielbetrieb mit begrenzter Anzahl von Zuschauern wieder eingeführt. Vorsitzender Meixensperger lobte die Entscheidung, die Saison abzubrechen. Ebenfalls befürwortet er die Neueinteilung der Ligen nach Selbsteinschätzung durch die Vereine und die Möglichkeit der leistungsgerechten Neueinteilung nach der Vorrunde. Trotzdem hätte man sich mehr Unterstützung vom Verband bei der Erstellung eines Hygienekonzeptes gewünscht. Auch die Abwälzung der Verantwortung auf die Vereine hält er für problematisch. Die vor kurzem erfolgte Androhung des Verbandes gegenüber der Staatsregierung, notfalls den Klageweg zu beschreiten, um wieder Verbandsspiele mit Zuschauern durchzusetzen, hält Meixensperger für ebenfalls für falsch und habe dies für die JFG in der Abstimmung auch so kommuniziert. Er hofft, dass der Spielbetrieb wie geplant stattfinden kann und dass alle Spieler gesund bleiben. Zum Schluss berichtete er noch von 3 Besprechungen des Verbandes, an dem die JFG teilgenommen hat und von fünf Vorstandschaftssitzungen, wobei er das Verhalten einiger Vorstandsmitglieder kritisiert, da deren Teilnahme zu wünschen übrig lässt. Am Ende seiner Ausführungen bedankte er sich bei den Gönnern und Förderern des Vereins, bei den Stammvereinen für die harmonische, unkomplizierte und erfolgreiche Zusammenarbeit und besonders bei den Trainern und Betreuern, die sehr viel Zeit und Leidenschaft für die Spieler aufbringen. Anschließend folgte der Kassenbericht von Kassier Anton Schwendemann. Kassenprüfer Siegfried Seidl konnte diesem eine saubere Kassenführung bescheinigen, weshalb einer Entlastung durch die Versammlung nichts im Weg stand. Anschließend folgte die Verabschiedung von Mitarbeitern/Trainern. Da die sonst üblichen Abschlussfeiern der Corona-Problematik zum Opfer gefallen sind, durfte Meixensperger sich bei allen Trainern und Betreuern sehr herzlich bedanken. Die Trainer Remigius Körner und Markus Weiss (C 2 Jugend) sowie Sepp Wess, Jürgen Franz und Sigfried Steger (B-Jugend) haben im letzten Jahr Mannschaften trainiert und stehen dem Verein leider nicht mehr zur Verfügung. Außerdem wurde Mitarbeiter Sebastian Söldner verabschiedet. Erstmals hat die JFG heuer einen Mitarbeiter im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres beschäftigt. Sebastian Söldner aus Zenching konnte hierfür gewonnen werden. Da er als Spieler die JFG bereits gekannt hat, war die Arbeit im Verein für ihn nichts völlig Unbekanntes. Neben organisatorischen Aufgaben und der Beschäftigung als Trainer wurde Sebastian in Kooperation mit der Arche Noah aus Furth im Wald in der dortigen Grund- und Mittelschule im Bereich der Offenen Ganztagsschule als Betreuer eingesetzt. Außerdem unterstütze er das Personal des Kindergartens in Gleißenberg bei der sportlichen Früherziehung der Kinder. Dass dieses Jahr sowohl für den Verein als auch für Sebastian selbst gewinnbringend war, äußert sich auch darin, dass er sich nach Beendigung des Sozialen Jahres dazu entschlossen hat, im genannten Bereich zu bleiben und ein Studium im Grundschullehramt in Passau beginnen wird. Für seine hervorragende Arbeit bekam er von Vorsitzenden Meixensperger ein Präsent überreicht und die besten Wünsche mit auf seinen weiteren Lebensweg. Da keine Wünsche und Anträge eingegangen sind, appellierte der Vorsitzende an alle Anwesenden, sich Gedanken über seine Nachfolge zu machen, da im nächsten Jahr Neuwahlen anstehen, ehe er die Sitzung schloss und allen einen guten Nachhauseweg wünschte.